Android “Gingerbread” ist gelandet

Von am 23. Oktober 2010  

Android Gingerbread Symbolfigur in Mountain ViewDer Lebkuchen-Mann ist da

Die aufgeheizten Gerüchte über die unmittelbar bevorstehende Ankunft der neuen Android-Version sind … richtig. Als Vorbote besetzt eine übergroße Symbolfigur die Rasenfläche vor dem Gebäude der Android-Entwickler im Googleplex.

„Wir haben etwas gebacken“

Obwohl es noch keine offizielle Ansage von Google dazu gibt, ist im YouTube-Kanal der Android Developers die Ankunft von Gingerbread zu besichtigen. „Wir haben etwas gebacken“, verraten sie dazu, „und es ist ziemlich süß.“ Das Lebkuchen-Mandl schließt sich bereits aufgestellten süßen Denkmalen von Èclair über Cupcake bis zu Froyo an, die früheren Android-Versionen ihren Beinamen gaben. Das kann nur bedeuten, dass auch die offizielle Vorstellung von Android kurzfristig folgt.

Es ist wenig Konkretes bekannt über die Neuerungen, die Gingerbread bringt. Zuletzt tauchten verschwommene Bilder auf und Hinweise auf optische Änderungen, aber das war es dann auch. Die Rede war schon länger davon, dass diese Android-Version sich auf die Benutzererfahrung konzentriert und der Neigung von Herstellern sowie Netzbetreibern entgegenwirken soll, ihre Android-Smartphones mit eigenen Bedienoberflächen auszuschmücken. Es wäre jedenfalls nicht völlig verkehrt und könnte den damit verbundenen Eindruck von „Fragmentierung“ vermindern.

Eine neue Benutzererfahrung

Ungesichert ist auch noch, ob die Versionszahl auf 2.3 oder 3.0 springt. Während Gingerbread lange als 3.0 ausgemacht schien, spricht inzwischen wieder mehr für 2.3. „Wenn wir mit einer 2.3 oder 3.0 herauskommen“, formulierte Android-Chef Andy Rubin vor kurzem noch in einem Interview. Er gab als Zielrichtung für Gingerbread mehr Kommunikationsformen und Social Media, Gaming als neuen Schwerpunkt sowie eine Verbindung von Web und nativen Apps an. Videochat, optimiert für die Bandbreite im Mobilfunk, nimmt es voraussichtlich mit Apples Facetime auf.

Was auch immer kommt, Rubin rechnet mit einer schnellen Verbreitung von Gingerbread. Er geht davon aus, dass die Handyhersteller das aktualisierte OS mit seinen neuen Funktionen und Innovationen rasch übernehmen, weil es die Verbraucher erwarten: „Sie werden ihre Strategien überdenken und entsprechend schnell die neuen Versionen präsentieren.“

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