Android-Team krempelt Bedienoberfläche um

Von am 16. Juni 2010  

User Experience im Mittelpunkt der nächsten Version

Das Entwicklerteam um Andy Rubin konzentriert sich ganz auf die Benutzererfahrung und möchte der Neigung von Herstellern wie Netzbetreibern entgegenwirken, ihre Android-Smartphones mit eigenen Bedienoberflächen zu schmücken. Das hat Michael Arrington bei Techcrunch von mehreren Quellen vernommen.

Demnach sieht das Team die entscheidenden Features realisiert, die sie haben wollten, auch wenn weitere Optimierungen anstehen. Die Entwickler widmeten deshalb für die kommende Version „Gingerbread“ ihre ganze Aufmerksamkeit der Benutzererfahrung. Sie wollten die Tendenz zu unterschiedlichen Oberflächen wie Sense (HTC), Motoblur (Motorola) und TouchWiz (Samsung) zumindest eindämmen.

Das erscheint sinnvoll, da die verschiedenen Oberflächen zu dem beitragen, was als Fragmentierung von Android wahrgenommen wird. Es dauert noch immer sehr unterschiedlich lange, bis die Hersteller ihre Oberflächen an neue Versionen von Android OS anpassen und Updates ausliefern.

Für eine ernsthafte Überarbeitung spricht auch der Wechsel von Palms Design-Guru Matias Duarte zu Googles Android-Team. Er war wesentlich für die Gestaltung von WebOS verantwortlich.

Spielraum für eigene Oberflächen werden die Hersteller jedoch auch weiterhin behalten. Wie Andy Rubin vor wenigen Wochen in einem Interview erklärte, benötigen sie eigene Features auf einer Basis-Plattform, um sich genügend abheben und im Markt bestehen zu können.

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