Animationen, wie sie Apple *nicht* gefallen
Von Bernd Kling am 16. April 2010
Verboten für iPhone und iPad: Der Karikaturist Mark Fiore erhielt den Pulitzer-Preis für seine satirischen Animationen, aber Apple ließ seine NewsToons nicht in den App Store
Die übliche Begründung mit Standardfloskeln und Hinweis auf Apples hoheitliche Vertragsbedingungen für Entwickler: Sie machten Personen des öffentlichen Lebens lächerlich. Ja, was denn sonst? Sind Satire und Karikaturen vielleicht dazu da, Politiker und Kirchenfürsten in einem freundlicheren Licht erscheinen zu lassen? Da wollen wir gar nicht wissen, wie Apples unfehlbare Zensoren auf eine Karikatur ihres obersten Dienstherrn Steve Jobs reagieren könnten.
Könnte noch kommen von Mark Fiore, der politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungem mit bissigem Humor angeht – und auch die Nebenwirkungen der Technologie beobachtet.
Die meisten seiner Flash-Animationen in der Website des San Francisco Chronicle zielen auf amerikanische Innenpolitik und scheinheilige US-Politiker, die Familienwerte predigen und das Gegenteil praktizieren.
Selbst Papst und höherer Klerus entkommen der Lächerlichkeit nicht.
Reicht noch nicht? Hier macht Mark Fiore noch mehr Personen des öffentlichen Lebens lächerlich.
Screenshot: Mark Fiore