Apple: Ist Brick ein Herstellungsverfahren?
Von Bernd Kling am 6. Oktober 2008 1 Kommentar
Immer seltsamere Gerüchte ranken sich um den geheimnisvollen Brick, bisher als sensationelles neues Produkt gesehen, das Apple noch in diesem Monat ankündigen wolle. Nach den unterschiedlichsten Ziegelstein-Theorien kommt nun die abgefahrenste. Aber so völlig unplausibel ist sie gar nicht.
Das Macbook Brick soll unmittelbar aus einem Block Aluminium entstehen, die erforderliche Form entstehe durch 3D-Laser und Wasserstrahl. Vermieden werde so die herkömmliche Bearbeitung des Materials, das aus einem Stück geschnittene Produkt sei stabiler, leichter, auf die Dauer preisgünstiger in der Herstellung – und völlig nahtlos. Also genau, wie sich Steve Jobs das immer gewünscht haben muss.
Mit eigener Herstellung hat es der Apple-Gründer im Übrigen schon lange. Schon 1990 ließ er eine weitgehend automatisierte Fertigung für die NeXT-Computer anlaufen, mit Lasertechnik und Industrierobotern. NeXT selbst erwies sich zwar nicht als Erfolg, aber Jobs bemerkte damals: „Ich bin nicht weniger stolz auf die Fabrik wie auf den Computer.“
Wir wir alle wissen, neigt er dazu, frühere Niederlagen unbedingt ausbügeln zu wollen. Es wäre zudem eine denkbare Erklärung für diese seltsame Ansage von Apples Finanzchef Peter Oppenheimer über „eine entscheidende Innovation, bei der Apples Mitbewerber nicht mithalten können“. Ich würde zumindest nicht gegen dieses Brick-Gerücht wetten.
(bk)
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