Asus bestätigt Eee Pad

Von am 29. Januar 2010 2 Kommentare 

Der Hersteller, der die erfolgreiche Kategorie der Netbooks schuf, macht schon bald in Tablets. Und will gerne von Apple lernen.

Auf Apples iPad-Pläne angesprochen, ließ Asus-Vize Eric Chen wissen:

„Ein Slate? Ja, sicher. Wir haben das Eee Pad, derzeit noch in der Entwicklung. Es kommt mit einer ARM-CPU und einer schnellen Mobilfunkanbindung, so dass man genau wie beim Eee Book immer mit dem Internet verbunden ist.
Sie können damit Videos abspielen, wann immer es gefällt. Es kommt dabei vor allem auf die Medieninhalte an. Das ist der Schlüssel. Wir haben untersucht, wie Benutzer mit ihren Inhalten interagieren wollen und mit der Bedienoberfläche.
Sehen Sie sich beispielsweise das iPhone an. Sein Erfolg – und die Anrufqualität ist wirklich nicht so gut – beruht nach meiner Einschätzung auf dem User Interface, weil es einfach das beste ist. Das zeichnet also die Richtung für unsere Verbesserungen vor.“

Messerscharf erkannt, Asus sollte sich bei Apple aber besser nicht abschauen, was viele beim Apple Tablet enttäuscht. Das iPad stieß nach seiner Vorstellung auf heftige Kritik durch die DRM-Restriktionen, das fehlende Multitasking, vermutlich fehlende Flash-Unterstützung und vor allem die hermetisch geschlossene Welt von Anwendungen, die Apple nach oft willkürlichen Maßstäben genehmigt oder auch nicht.

Weitere technische Details wollte Chen nicht bestätigen. Bisherige Berichte lassen Nvidias Tegra 2 und einen Preis von weniger als 500 US-Dollar erwarten. Der wie bei Apples iPad ARM-basierte Prozessor schließt Windows 7 als Betriebssystem aus, lässt Android wie Chrome OS zumindest denkbar erscheinen. Die Vorstellung des Eee Pad könnte zur Computex im Juni erfolgen.

Nvidias Tegra-Plattform basiert auf Prozessorkernen der ARM-Architektur und einem Geforce-Grafikkern, kombiniert mit weiteren Komponenten auf einem Chip (system-on-a-chip). Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang setzt offenbar auf den Tegra-Einsatz in einer Flut kommender Tablets, die er „für den nächsten großen Formfaktor“ und „eine zweite Revolution des Personal Computers“ hält.

(bk)

Abbildung: Nvidia / ASUS (Tablet-Konzept)

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Kommentare

2 Stellungnahmen zu “Asus bestätigt Eee Pad”
  1. axel koster sagt:

    Ich glaube das sich diese tablets schnell in Wohn- und Schlafzimmern breit machen werden, weil sie einfach zu handeln sind. Allerdings sollten sie Beschleunigungssensoren, Kompass, GPS schnelle Funkverbindungen wie LTE und WIFI bieten, um ihr potenzial für neue anwendungen auch ausspielen zu können. Natürlich sollten Sie auch eine Kamera enthalten und für Videotelefonie geeignet sein. Alles in allem wie mein Motorola Milestone bloß mit größerem Display und HD-fähig. Das OS sollte natürlich von Google kommen und damit Open source sein.

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Was andere über diesen Beitrag sagen ...
  1. […] schmecken. 830 € für ein Lesegerät mit UMTS-Funktionen? Sorry, da warte ich doch lieber, was Asus mit dem Eee Pad bieten […]