Ausgepackt und angetestet: Lenovo Ideapad U8
Von Bernd Kling am 30. August 2008
Kaum größer als ein Smartphone, überrascht das MID mit der (na gut, beinahe) Leistung eines Notebooks. Ein Demogerät beeindruckte bereits auf dem Intel Developer Forum im April, die offizielle Ankündigung erfolgte während der Olympiade in Peking. Nur kleine Details wie der Preis blieben noch offen.
Es sollte so etwa wie ein Smartphone kosten, hieß es. Und das heißt jetzt offiziell 4999 Renminbi Yuan, was 498 Euro entspricht. Dafür gibt es 365 Gramm Mobile Internet Device mit den Maßen 173 x 84 x 21 mm, die ein Widescreen-Display mit einer Diagonale von 4,8 Zoll und einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln umfassen – das liegt über Apples Iphone, aber zugleich deutlich unter Asusteks Eee PC. Für den Vortrieb sorgt Intels Atom-Chip Z500 mit einer Taktrate von 800 MHz, unterstützt von 1 GB RAM. Ein SD-Slot kann für mehr Speicherplatz sorgen. Mit an Bord sind eine Kamera mit 2 MP und Autofokus, Bluetooth, GPS, USB, WLAN. Unterwegs dürfen die Daten per EDGE oder UMTS strömen. Der UMTS-Dongle im Bild ist ein TV-Tuner, über den in China die olympischen Spiele zu empfangen waren.
Mit vier Stunden Akkulaufzeit ist zu rechnen. Als Betriebssystem nutzt Lenovo klugerweise nicht Windows Vista, sondern eine für UMPCs angepasste Linux-Variante namens Midinux inklusive Office-Software. Ideapad U8 ist zunächst nur in China erhältich, aber auch schon bald in Europa und USA zu erwarten.
Ein erster, 9 Seiten langer Test mit Bildergalerie verrät mehr – bei Google Übersetzen Beta allerdings fast noch mehr über den Stand der automatischen Übersetzung. Der deutsche Text wirkt mindestens so blumig wie das chinesische Original und gibt Rätsel auf. Könnten mit „Ferienhaus Hersteller“ die Hersteller von Windows-PCs gemeint sein?
(bk)