Ausgepochert: Harald Schmidt will wie Jon Stewart sein

Von am 27. Dezember 2008  

Er will die Latte wieder höher legen. Die Comedy-Latte. Mit intellektuellem Anspruch.

Echt, das hat sein Produzent Fred Kogel gesagt, der auch Geschäftsführer von Kogel & Schmidt ist. Pocher und Schmidt, das hätte beiden gut getan, aber es sei eben ein zeitlich begrenztes Experiment gewesen. Nun sei es an der Zeit, getrennte Wege zu gehen. Denn Schmidt spiele „im Duo sein Potenzial nicht aus“.

Gegenüber dem Hamburger Nachrichtenmagazin sprach Kogel von „ganz klaren Vorstellungen, wo wir hinwollen“. Denn im Wahljahr wolle man Schmidt „auf einem Level sehen, das sonst im deutschen Fernsehen niemand liefert“:

„Es geht darum, die Comedy-Latte wieder höher zu legen in Richtung Anspruch und Intellekt, vergleichbar mit dem US-Polit-Komiker Jon Stewart – aber eben Harald Schmidt.“

Das Schmidt-Pocher-Experiment endet damit im April. Ich gehöre zu denen, die sich das schon lange nicht mehr angetan haben. Und wenn Jon Stewart, dann doch bitte das Original. Ohne Latte, ohne Level. Ohne Pocher, ohne Schmidt.

(bk)

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