Chrome OS macht die Fenster auf

Von am 10. April 2012  

Mehr Windows als Windows

Verkehrte Welt: Windows 8 nähert sich mit seinen Metro-style-Apps der Darstellung in voller Displaygröße, wie von Smartphones und Tablets gewohnt. Gleichzeitig geht Google mit Chrome OS den genau umgekehrten Weg. Während bisher nur ein Browser-Fenster auf Linux-Basis aufging und den Bildschirm füllte, erlaubt der neue Window-Manager Aura bald eine Vielzahl sich überlappender Fenster.

Sogar so etwas wie eine Startleiste blendet sich unauffällig am unteren Rand ein, wenn sich der Mauszeiger dahin bewegt. Chrome OS könnte bald mehr wie Windows aussehen als das Microsoft-Betriebssystem selbst, zumindest auf den ersten Blick. Die gelegentlich angedeutete Konvergenz mit Android hingegen scheint noch lange nicht in Sicht, vielmehr schlägt Googles zweites Betriebssystem eigene Wege ein.

So war das einst nicht gedacht, aber die Chrome-Entwickler dachten schon Anfang 2011 um und gaben „ein modernes System der Fensterverwaltung“ als Ziel vor. Sie wollten damit die Reichweite von Chrome auf eine Vielzahl verschiedener Geräte erweitern: „Aber während Chrome immer mehr auf größeren Gerätetypen laufen soll, wächst auch das Verlangen, mehr als ein Fenster zugleich darzustellen.“

Für Entwickler, die es selbst kompilieren wollen, ist das aufgebohrte Chrome OS bereits zum Download verfügbar, lauffähig auf den Chromebooks Acer AC700 und Samsung Series 5. Die Blogs Google Operating System sowie GoogleWatchBlog haben es bereits vorgemacht und zeigen die neue Oberfläche in weiteren Abbildungen.

Screenshot: Google Operating System

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