Die Tastatur, die aus der Spülmaschine kam

Von am 14. Januar 2009  

Immer wieder erstaunlich, was in und auf Tastaturen so alles lebt. Für Bakterienphobiker gibt es jetzt die spülmaschinenfeste Tastatur Silver Surf.

Die schönste Geschichte, von einem besonders vielschreibenden Kollegen gehört: Mehlwürmer krochen aus seiner Tastatur. Wer jetzt an Pizzakrümel als Nahrung denkt, liegt vielleicht nicht ganz falsch. Allerdings war der Benutzer dieser Tastatur zugleich studierter Biologe mit Terrarium im Arbeitsraum – und in diesem lebte ein Leguan, der gelegentlich mit Mehlwürmern zu füttern war. Dabei waren offenbar einige entkommen und hatten es, wie auch immer, bis in die Tastatur geschafft.

Die Gefahr der Mehlwürmer-Invasion dürfte weniger verbreitet sein. Dennoch warnen Wissenschaftler mit ernstem Gesicht, wie leicht sich Grippeviren und dergleichen über Tastaturen, Mäuse und Fernbedienungen verbreiten. Die Zahl der Keime auf einer Tastatur betrage das Vielfache dessen, was eine Toilettenbrille bevölkert.

Der US-Hersteller Seal Shield bekämpft die Keimflut schon länger mit anti-mikrobakteriell versiegelten Geräten, die selbst die Waschgänge in einer Spülmaschine überstehen sollen. Zur CES vorgestellt wurde nun ein drahtloses Keyboard inklusive Touchpad für 40 US-Dollar, das auch für die Spülmaschine gut ist und selbst unter Wasser arbeiten soll. Der Anbieter scheint überzeugt, dass die Tastatur auch dicht hält, und verspricht drei Jahre Garantie. Im Silver-Surf-Sortiment gibt es weiterhin Mäuse, ebenfalls antibakteriell versiegelt und waschbar, die sich per Funk oder Kabel verbinden.

(bk)

Abbildung: Seal Shield

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