Die Twitter-Maschine
Von Bernd Kling am 4. November 2009
Der Tag beginnt mit einem Gadget, das den twitternden Teilen der Menschheit noch fehlte. Es hat, wenn überhaupt, nur einen Sinn:
Twittern.
„Die aufregendste Art, unterwegs Twitter zu erleben“, verspricht der Hersteller. Das Ding heißt Twitter Peak und kommt vom Hersteller des Peek Pronto, einem Messaging-Gerät für E-Mails und Textnachrichten, das von Wired bereits zum gear of the year hochgereimt wurde.
Warum aber gleich ein eigenes Gerät, um „dein Leben augenblicklich zu twittern“? Und das in einer Zeit, in der alle von Konvergenz reden, während andere Geräte immer mehr Funktionen integrieren?
Kein teurer Laufzeitvertrag etwa für das Datenvolumen eines Iphones nötig, argumentieren die Verkäufer. Peek hole sich die Tweets in den USA augenblicklich über ein eigenes Netzwerk. Die Datenverbindung für sechs Monate ist im Peek-Preis von 99 US-Dollar bereits enthalten. Wer danach noch Spaß am Twittern hat, bezahlt 8 Dollar monatlich. Wer gleich 199 Dollar für Twitter Peek auf den Tisch legt, dem steht „lebenslanger Service“ ins Haus.
Das „weltweit erste Twitter-Gerät“ ist immer twitterbereit, holt die Tweets automatisch ab, lässt nie auf Downloads warten. Und Twittern kann doch so einfach sein, erklären die FAQ des Herstellers: „Twitter ist supereinfach zu benutzen, mach dir keine Sorgen – du kannst es! ‚Twittern‘ ist wie das Schreiben einer kurzen E-Mail mit einem Satz, die man gleichzeitig an einen Haufen Freunde schickt.“
(bk)
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Abbildung: Peek