Displays gehen aus: HTC steigt auf SLCD um
Von Bernd Kling am 26. Juli 2010
Nexus One und HTC Desire machen den Anfang mit Sonys Super LCD (SLCD) statt Samsungs AMOLED
Der Smartphone-Boom sowie der Trend zu größeren und immer besseren Displays führen zu Engpässen. Um mit der Produktion nachzukommen, leitet HTC ein Ausweichmanöver ein und setzt auf SLCD und damit Displays, die ebenfalls weite Blickwinkel, hohen Kontrast und „natürlich ausgewogene Farben“ versprechen. Die von HTC in Zukunft ebenfalls eingesetzten Displays beruhen auf Sonys neuer Technologie VSPEC III. HTC-Chef Peter Chou kündigt den
Displaywechsel an:
„HTC erlebt eine hohe Nachfrage nach vielen unserer Mobiltelefone, insbesondere nach unseren Geräten mit 3,7-Zoll-Display. Die neue SLCD-Displaytechnologie erlaubt uns, unsere Produktionskapazität schnell anzupassen, um der hohen Nachfrage zu entsprechen. Die SLCD-Displays vermitteln den Verbrauchern eine ähnliche visuelle Erfahrung wie die gegenwärtigen 3,7-Zoll-Displays. Sie bieten darüber hinaus zusätzliche Vorteile, darunter eine bessere Akkulaufzeit.“
Demnach ist Samsung nicht in der Lage, eine größere Anzahl von AMOLED-Displays zu liefern. Gut denkbar auch, dass es Samsung nach dem Start des Android-Flaggschiffs Galaxy S mit Super AMOLED bevorzugt, zuerst die eigenen Geräte zu bestücken.
Die Ankündigung von HTC sieht die alternativen Displays für eine „Anzahl“ von Geräten vor, nennt aber zunächst nur HTC Desire und Nexus One. SLCD ist vermutlich auch bei weiteren HTC-Handys zu erwarten, bei denen es bereits zu Lieferverzögerungen kam.
Abbildung: HTC (Desire)