Droid X verleitet zu 5-facher Datennutzung

Von am 22. Juli 2010  

Mobilfunkanbieter fürchten um ihre Netze

Das schnelle Android-Smartphone mit dem 4,3-Zoll-Display verleitet seine Nutzer zu einer wesentlich intensiveren Datennutzung, wie schon eine Woche nach dem Verkaufsstart deutlich wurde. Jennifer Byrne von Verizon Wireless verriet bei der Konferenz paidContent Mobile: „Bei Droid X erleben wir so ungefähr die 5-fache Datennutzung wie auf jedem anderen Gerät.“

Motorola Droid X war praktisch schon am ersten Verkaufstag nicht mehr zu bekommen. Zu intensiveren Nutzung verleitet vermutlich nicht nur das große und hoch auflösende Display mit 854 x 480 Pixeln, vielmehr dürften auch Apps wie die des Video-Verleihers BlockBuster für die drastische Zunahme verantwortlich sein. Zur Relation von Apps zu Web erklärte Byrne: „Der wirkliche Wendepunkt für den Browser wird 4G sein, weil es buchstäblich den Computer in Ihrer Tasche bedeutet … praktisch sofort verfügbar … das wird der Punkt sein, an dem wir mehr Aktivität auf der Browserseite sehen.“

Der Zunahme an Traffic hat Nebenwirkungen. Nachdem Apples Exklusivpartner AT&T den Anfang machte, ist auch bei anderen Netzbetreibern mit einer Umstellung auf Datentarife zu rechnen, die nach Volumen in GB abgestuft sind. Bislang bieten Mobilfunkanbieter in den USA noch „unbegrenztes“ Datenvolumen an, wenn auch relativiert durch die üblichen Einschränkungen im Kleingedruckten.

Screenshot: Verizon

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