Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verliert seine Privatsphäre

Von am 28. Juli 2010  

Er verkündete das Ende der Privatsphäre und bekam die volle Paparazzi-Behandlung

Nick Dentons Klatschportal Gawker hat es getan, eine Schwesterpublikation des Gadgetblogs Gizmodo, das sich des in einer Bierkneipe verlorenen Prototyps von iPhone 4 bemächtigte. Mark Zuckerberg selbst lieferte ihnen die besten Argumente dafür mit seinem vehementen Einsatz gegen die Privatsphäre, die der Gewinnentwicklung des Social Networks im Weg stehen könnte. Ein Facebook-Mitarbeiter bekam einen Lachanfall, als ihn ein Reporter der New York Times fragte, was sein Boss von Privatsphäre halte. Die Facebook-Offensive ist zugleich theoretisch untermauert vom CEO des sozialen Netzwerks selbst:

„Die Menschen haben wirklich keine Probleme damit, nicht nur an mehr und unterschiedlichen Informationen teilhaben zu lassen, sondern tun das auch offener und mit mehr Menschen. Diese gesellschaftliche Norm hat sich allmählich weiterentwickelt.“

„Mark Zuckerbergs Ära der Privatsphäre ist vorbei“, kehrte das Gawker nun gegen ihn und nannte als weiteren guten Grund die ständig zu Ungunsten der Nutzer veränderten Standardeinstellungen bei Facebook, die immer mehr Daten gegen ihre Absicht einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machten. Dabei preschte Facebook immer wieder vor und wich bei aufkommender Kritik einen Schritt zurück. Gawker-Autor bringt es auf den Punkt: „Zuckerberg hat sich dabei abwechselnd trotzig und reuig gezeigt. Er nahm eine Reihe persönlicher Informationen und gab eine zurück, um das ungefähr zu beschreiben.“

Fotograf Nick Stern heftete sich „Zuck“ ein ganzes langes Wochende mit Auto und Kamera an die Fersen. Nein, keine Sensationen. Dass der Facebook-Gründer zu asiatischen Dates neigt, war schon vorher bekannt. Für einen vielfachen Milliardär führt er ein einfaches Leben. Fast wie in seiner Studentenzeit, als er sich Facebook ausdachte, um an Dates zu kommen.

Screenshot: Gawker

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