Google packt aus: Nexus S mit Android Gingerbread

Von am 6. Dezember 2010  

Google Nexus S EnsembleEin neuer Standard mit Android pur

Im November 2008 kam das erste „Google Phone“ in den Markt, seither entwickelte sich daraus eine Palette von über 100 verschiedenen Android-Geräten. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Hardware, sondern auch durch unterschiedliche Software-Versionen und Bedienoberflächen der Hersteller.

Das von Google und Samsung gemeinsam (daher auch die auffällige Verwandtschaft mit Galaxy S) entwickelte Nexus S mit Gingerbread soll mit der eng abgestimmten Integration von Hardware und Software exemplarisch zeigen, was heute machbar ist mit Android. Android-Gründer Andy Rubin nennt es das „Leitgerät“ zur gleichzeitig veröffentlichten Android-Version 2.3 Gingerbread.

Nexus S ist, für den US-Markt noch immer höchst ungewöhnlich, nicht mit SIM-Lock versehen und an einen einzelnen Mobilfunkanbieter gebunden. Es bietet die „pure Google-Erfahrung“ und Zugang zu Googles mobilen Diensten. Vor allem aber steht es wie zuvor Nexus One für immer aktuelle Software-Updates ohne die unterschiedlich langen Wartezeiten, mit denen Hersteller und Netzbetreiber noch immer gerne die Geduld ihrer Kunden strapazieren.

Mit Contour Display und NFC-Chip

Als wesentliche technische Details haben sich bestätigt, was zuvor schon geflüstert wurde. Das Super-AMOLED-Display verfügt über eine Diagonale von 4 Zoll und eine Auflösung von 480 x 800 Pixeln. Es kommt wie vermutet und als erstes Smartphone mit einem Contour Display, dessen Oberfläche aus gewölbtem Glas sich bequem an Hand und Gesicht schmiegen soll. Als Prozessor tritt ein ARM Cortex A8, besser bekannt als Hummingbird, mit 1 GHz Taktrate an. Die 5-Megapixel-Kamera kann Videos in 720 x 480 aufzeichnen und lässt weder Autofokus noch Blitz vermissen. Die zusätzliche Frontkamera bietet VGA-Auflösung.

Mit verbaut sind WLAN 802.11 n/b/g, Bluetooth 2.1+EDR, A-GPS, 3-Achsen-Gyroskop, Beschleunigungsmesser, digitaler Kompass sowie ein Anschluss für Micro-USB. Tatsächlich fehlt auch nicht der NFC-Chip (Near Field Communication) für das Auslesen von Informationen aus NFC-Tags – und neue Features wie berührungsloses Bezahlen. Nexus S wiegt nur 129 Gramm und bleibt mit äußeren Maßen von 63 x 123,9 x 10,88 mm relativ kompakt im Vergleich zu anderen Geräten dieser Leistungsklasse wie HTC EVO oder Droid X.

Auch die Markteinführung läuft fast exakt so, wie aufgrund von Leaks seit Oktober zu berichten. Der Verkauf erfolgt ab 16. Dezember über die führende US-Elektronikmarktkette Best Buy, wahlweise mit oder ohne Laufzeitvertrag für T-Mobile USA (199 US-Dollar subventioniert / 529 US-Dollar vertragsfrei) Ab 20. Dezember folgt der Marktstart in Großbritannien über die Filialen von Carphone Warehouse und Best Buy.

Abbildungen: Google

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