Google spielt weiter mit Pac-Man
Von Alex Kling am 25. Mai 2010
Das spielbare Google-Doodle findet eine permanente Heimat – nachdem es weltweit die Arbeitsproduktivität sinken ließ
Wer es verpasst hat oder nicht davon lassen kann, bekommt eine weitere Chance. Er bewege sich nach hier zum spielbaren Logo, das 30 Jahre Pac-Man abfeierte.
Nicht unbedingt zur Freude seines Arbeitgebers, dem vielleicht nicht entging, was ihm an wertvoller Arbeitszeit und geschäftlicher Produktivität entging. Als Google Pac-Man am Freitag live gehen ließ, kamen sogleich Twitter-Warnungen in der Art von: „Das war es für diesen Morgen. Googles Pac-Man-Logo hat eben landesweit Millionen von Dollar an Produktivität vernichtet.“
Die Macher von RescueTime – einer Anwendung, die für Unternehmen überwacht, welche Software und Websites ihre Mitarbeiter nutzen – fühlten sich berufen, den Schaden hochzurechnen. Aus einer zufällig ausgewählten Gruppe von etwa 11.000 Anwendern, die am ersten Tag des Pac-Man-Doodles im Durchschnitt 36 Sekunden länger als üblich bei Google.com verweilten, schlossen sie für die USA auf insgesamt verlorene 4.819.352 Arbeitsstunden. Die verlorene Produktivität bezifferte sich damit auf 120.483.800 Dollar, wofür sie Kosten von 25 Dollar je Stunde für durchschnittlichen Google-Benutzer ansetzten. Und diese 120 Millionen Dollar reichten theoretisch immerhin dafür, alle 19.835 Google-Mitarbeiter 6 Wochen lang zu bezahlen.
Dabei sei es noch einmal glimpflich ausgegangen: Die meisten Betrachter hätten zum Glück gar nicht realisiert, dass das Doodle spielbar ist durch Klick auf den Button „Münze einwerfen“.