Hybrid-Notebooks: Intel plus ARM

Von am 26. November 2008  

Der Stromsparer-Chip von ARM soll extralange Laufzeiten und Schnellstarts bringen. Erst für die schweren Einsätze wird der Intel-Prozessor angeworfen. Das Beste aus beiden Welten, demnächst zu haben in Dell-Notebooks, wie aus Taiwan zu hören.

Der britische Chipentwickler ARM ist laut Digitimes aggressiv dabei, in Intels Revier zu wildern. Als erster Hersteller werde voraussichtlich schon bald Dell einen niedrigvoltigen ARM-Subprozessor zusätzlich in einigen seiner Notebook-Modelle verbauen.

Ein Branchenkenner dazu: Dell quetscht ein Smartphone, in denen ARM-Chips oft zum Einsatz kommen, in ein Notebook. Und warum dann nicht gleich ein Smartphone einsetzen? Das ist längst auch für E-Mail und Websurfen in Maßen tauglich, lässt aber eben das x-fach größere Displays und die optimale Eingabe über Tastatur und Trackpad vermissen. Mit der Hybridlösung soll das Notebook dazu eine unschlagbare Akkulaufzeit bis zu mehreren Tagen erhalten.

Den ARM-Prozessor findet optimale Unterstützung durch ein minimiertes Betriebsystem, das für Schnellstart und geringen Ressourcenverbrauch sorgt. Dell Latitude ON, bereits im August vorgeführt, steht für ein Mini-Linux, das ohne den langen Start in ein Betriebssystem wie Windows das bereitstellt, was für viele Benutzer am wichtigsten ist: Datenzugriff, E-Mail, Websurfen, Termine, Adressen, vielleicht noch einen Medienplayer. Längst ist auch Adobe Flash 10 für ARM-basierte Prozessoren angekündigt, so dass auch Youtube & Co nicht schmerzlich zu vermissen sind. Ebenfalls in den Startlöchern steht ein für ARM-Chips angepasstes Ubuntu Linux.

Die Hybrid-Kombination, deren weitere Einzelheiten noch ausstehen, ist dem Bericht zufolge in den Modellen Dell Latitude E4200 und E4300 zu erwarten.

(mb)

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