Ist Sony Ericsson ein wenig Idou?

Von am 16. Februar 2009  

Sony Ericsson ist auch noch da. Zwar nicht mit sensationellen neuen Geräten, aber mit schönen Visionen.

Sie heißen Playnow, Media Go und Idou.

Mögen alle von Android, Blackberry, sogar über Microsofts Pläne für Windows Mobile und die neuen Modelle von Nokia reden und höchstens nebenbei SE erwähnen. Da geht noch was, da kommt noch mehr. Natürlich braucht auch dieser Hersteller seine eigene Plattform für Musik- und Videodownloads, die heißt „Playnow plus“, in Schweden bereits erprobt. Sie soll demnächst in weiteren europäischen Ländern eingeführt werden, während US-amerikanische Mobilfunkbetreiber sie offenbar noch blockieren. Unbegrenzt Musik per Download wird gegen eine monatliche Pauschalgebühr versprochen. Nach Beendigung des Abonnements dürfen 100 Songs behalten werden, wie es heißt.

Ergänzend kündigte Sony Ericsson das PC-basierte Synchronisationsprogramm „Media Go“ an. Sie kann angeblich so gut wie alle Dateiformate – Musik, Videos, Fotos – für die Wiedergabe auf einem Mobiltelefon von Sony Ericsson umwandeln und überspielen.

Außerdem sind, wie bei zahlreichen anderen Anbietern, neue Mobiltelefone mit Googles Android-OS in Sicht. Abgehakt, das haben andere auch schon alles in der Pipeline. Als konkretes Produkt ist W995 im zweiten Quartal zu erwarten, ein ordentliches Walkman-Handy mit 8 GB Speicher, GPS und 8-MP-Kamera.

Richtig visionär aber möchte Idou erscheinen, von dem bereits bekannt ist, dass es unter einem ganz anderem Namen auf den Markt kommen soll. „Voraussichtlich“ im zweiten Halbjahr 2009, was gut und gerne mit „irgendwann 2010“ zu übersetzen wäre.

Das Konzept-Handy passte gut in eine virtuelle Reihe von „Iphone-Killern“ mit seinem 3,5-Zoll-Display und einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln. Der Touchscreen soll sich im Format 16:9 besonders gut für die Videowiedergabe eignen. Basieren wird das multimediale Smartphone auf einer künftigen Version von Symbian, dem von Nokia klugerweise auf den rechten Open-Source-Weg gebrachten OS. Die Kamera soll über eine superlative Auflösung von 12,1-Megapixel verfügen, begleitet von einem Xenon-Blitz. Dürfen wir Idou auch gleich noch Digicam-Killer nennen?

In Idou soll sich die neue Strategie realisieren, die Sony Ericsson mit „Entertainment unlimited“ umschreibt. Die Phone-Kamera soll eine echte Kombination der Walkman- und Cybershot-Serien sein. Alles wird eins, verkündet Marketingboss Steve Walker: „Kommunikation und Entertainment zusammen. Kommunikation ist Entertainment.“

Schöne Worte, aber aus der Nähe hinsehen durften die anwesenden Berichterstatter nicht. Der für die Demo zuständige Mitarbeiter achtete darauf, dass keiner einen Blick auf Idous vollständiges Programmmenü erhaschen konnte, weil es „noch nicht fertig“ sei.

(bk)

Abbildungen: Sony Ericsson

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