Kauft Google Valve?
Von Bernd Kling am 17. September 2008 1 Kommentar
Es geht um Steam, Valves Plattform für Content-Distribution. Google will damit eine Alternative zu Apples App Store schaffen, wird auf der Austin Game Developers Conference geflüstert.
Aufgeschnappt hat es Charlie Demerjian von The Inquirer, der die manchmal unangenehme Eigenschaft hat, fast immer recht zu behalten. Und schon mit ganz anderen Geschichten mehr als recht behielt. Doug Lombardi von Valve dementierte seinen Bericht bereits als „absolute Falschmeldung“. Genau das hatten allerdings auch die AMD-Pressesprecher gesagt, als Charlie die bei AMD anstehende Kündigungswelle vorzeitig verriet. Und danach schickte AMD sogar doppelt so viele Mitarbeiter in die Wüste. Von Charlie stammte auch (im Juni 2006) die Meldung, AMD werde ATI kaufen, damals aufgeschnappt bei der Computex in Taipeh.
Ein Gerücht also, aber eines, das eine Menge Sinn macht. Dafür spricht, dass Valve mit Steam die vermutlich beste Plattform für Contentverkauf hat, die sich beim Vertrieb von Spielen wie Half-Life bewährte. Gegründet wurde Valve 1996 von den früheren Microsoft-Mitarbeitern Gabe Newell und Mike Harrington, um „innovativere Spiele als Microsoft zu entwickeln“.
Microsoft wiederum dürfte es am härtesten treffen, sollte Google tatsächlich Valve übernehmen. Denn auch Microsoft ist bereits auf dem Sprung, so etwas wie einen App Store für Windows-Games und mehr zu schaffen – und könnte wieder mal abgehängt sein, denn mit Steam (15 Millionen aktive Benutzerkonten) hätte Google einen vielleicht uneinholbaren Vorsprung.
(bk)
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