Linux-Gründer begeistert sich für Nexus One
Von Bernd Kling am 8. Februar 2010 2 Kommentare
Er ist ein Nerd und hasst Mobiltelefone. Überzeugt hat ihn die Navigation mit Google Maps.
Er bekennt selbst, von klein auf ein Freak, ein Nerd, ein Geek gewesen zu sein: „Gut in Mathe, gut in Physik, null soziale Kompetenz.“ Dieser Kombination von Eigenschaften verdankt die Welt den Linux-Kernel, dessen Entwicklung er noch immer koordiniert.
Er ist nun dennoch auf ein Smartphone gekommen, das auf dem von ihm initiierten Open-Source-Betriebssystem basiert: „Im allgemeinen hasse ich Telefone – sie irritieren und stören einen, während man arbeitet oder liest oder was immer – und ein Mobiltelefon erscheint mir nur als eine Gelegenheit, genervt zu werden, wo immer man sich befindet. Aber ich muss zugeben, Nexus One ist ein Gewinner.“
Natürlich gefiel ihm das Konzept eines auf Linux basierenden Handys schon länger, wie er in seinem Blog bekennt. Im Lauf der Jahre probierte er eines nach dem anderen, darunter das T-Mobile G1 und eines der ersten Linux-Handys von Motorola, das nur in China verfügbar war. Am Ende habe er sie aber alle nicht wirklich benutzt. Mit dem G1 hätte er zum Beispiel meist nur Galaga und Solitär während langer Flüge gespielt, da nur Reisen ihm einen Grund gaben, es bei sich zu haben.
Beim Nexus One hielt ihn zunächst ab, ein Mobiltelefon über das Internet zu kaufen, ohne es vorher näher in Augenschein nehmen zu können. Er griff erst an dem Tag zu, als Multitasking aktiviert wurde. Ein Navi für sein Auto war ohnehin fällig, also konnte die Navigation mit Google Maps ein Handy vielleicht auch für ihn nützlich machen.
Die (bis jetzt nur in den USA verfügbare) vollständige Navigationslösung mit Richtungsanweisungen macht offenbar den Unterschied aus für ihn. Er habe nicht länger das Gefühl, ein Handy bei sich haben zu müssen „nur den Fall“, dass er jemand anrufen müsse.
„Jetzt habe ich ein nützliches Gadget (und zugegeben, es sieht auch noch gut aus). An zweiter Stelle kommt, dass man damit auch telefonieren kann.“
(bk)
Abbildung: Linux Magazine / GNU (Linux Torvalds)
“Gut in Mathe, gut in Physik, null soziale Kompetenz.â€
– Das könnte auch ich sein… lol
“Jetzt habe ich ein nützliches Gadget (und zugegeben, es sieht auch noch gut aus). An zweiter Stelle kommt, dass man damit auch telefonieren kann.â€
– Ich verwende meinen Fernsprecher die meiste Zeit auch nur als Uhr… integrierte Navigationslösung wäre wirklich eine tolle Funktion. (telefonieren ist wirklich nicht so wichtig… *g*)
Gut in Mathe….lang ists her.
Aber genug geredet über die Grundschulzeit, google sollte viel mehr Werbung fahren damit das One mal bei den Massen ankommt – und nicht wie bissher nur bei den Enthusiasten.