Mac Mini lebt – noch

Von am 22. Oktober 2008  

Es erging ihm gerade wieder wie Steve Jobs, doch auch diese Meldung vom Ableben des günstigsten Apple-Produkts scheint leicht übertrieben zu sein.

Gizmodo.com hatte es von europäischen Apple-Dealern gehört. Mini sei nicht mehr zu bekommen, werde definitiv nicht mehr nachgeliefert. Ende der „portablen Desktops“ von Apple, des einzigen Angebots mit OS X zu einem Preis von deutlich unter 1000 $. Eine durchaus schlüssige Annahme, da Apple mit der Hochpreis-Strategie derzeit gute Gewinne macht, wie auch die jüngsten Quartalsergebnisse verraten. Apple als BMW der Computerwelt, ohne einen Polo oder Fox als Einstiegsobjekt?

Cnet entschloss sich zu einer ähnlichen Interpretation. Mac Mini sei einfach nur ein von Apple im Jahr 2005 gestartetes Experiment gewesen, was erschwingliche und minimalistische Computer angehe. Nach Jahren äußerst zurückhaltender Modellpflege hätten sich die anhaltenden Gerüchte über das Ende des Mac Mini nun bewahrheitet.

Falscher Alarm, ruft Wired dazwischen. Wenn Mac Mini tot, hätte Apple das doch zusammen mit den Quartalsergebnissen verkünden müssen. Also, Mini lebt. Ach ja, und hat nicht auch BMW seinen Mini, wenn auch inzwischen mit einem Deluxe-Aufpreis?

Andererseits hat Apples Steve Jobs soeben verkündet, es sei unwahrscheinlich, dass Apple jemals billigere Computer anbieten werde. Trotz des globalen wirtschaftlichen Abschwungs habe seine Firma keine Pläne, den sich entwickelnden Markt der Mini-Notebooks zu bedienen, und es werde auch keine günstigeren Iphone-Varianten geben.

Hört sich nicht danach an, als sei Mac Mini noch eine große Zukunft beschieden.

(cw)

Information Week

Gizmodo

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