NEC und Nissan investieren in den Akku für das Elektroauto

Von am 30. Dezember 2008 2 Kommentare 

In Deutschland jammert Bosch, es werde zu viel über das Elektroauto geredet. In den USA verlangen die Autokonzerne Steuergelder, um Elektroautos zu bauen. Japanische Firmen investieren.

Wie der Wirtschaftsdienst Nikkei berichtet, werden Nissan und NEC mindestens 750.000 Euro investieren, um schon Anfang des nächsten Jahrzehnts Lithium-Ionen-Akkus für rund 200.000 vollelektrische sowie Hybrid-Fahrzeuge jährlich vom Band laufen zu lassen. 2009 geht es bereits los mit Akkus für rund 13.000 Fahrzeuge, die zunächst in elektrischen Gabelstaplern zum Einsatz kommen. Mit der weiter hochgefahrenen Produktion sollen Nissans eigene Elektro- und Hybridfahrzeuge bestückt werden, die ab 2010 zu erwarten sind.

Das Gemeinschaftsunternehmen von Nissan, NEC und NEC Tokin Corp wird Automotive Energy Supply Corp (AESC) heißen. Laut Nikkei gibt es bereits Überlegungen, Produktionsstätten in den USA und Europa zu eröffnen, um Autohersteller in diesen Regionen zu beliefern. Toyota, Mitsubishi und Honda stürzen sich ebenfalls in den Markt durch jeweils eigene Joint Ventures für die Produktion von Lithium-Ionen-Akkus.

Hallo, Bosch. Immer noch unwillig, über Elektroautos zu reden?

(rl)

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Kommentare

2 Stellungnahmen zu “NEC und Nissan investieren in den Akku für das Elektroauto”
  1. Gordon sagt:

    Ich finde es wirklich unglaublich, wie engstirnig und stur ein deutscher Betrieb sein kann, wenn es darum geht die Technologien der Zukunft in Angriff zu nehmen. Nachdem nun wirklich fast alle Länder bereits im Elektro-Auto-Wahn sind, sollte die Firma Bosch vielleicht langsam einsehen, dass es bestimmt ein paar Abnehmer für solche Produkte geben wird. Wenn man bedenkt, dass Toyota das erste Hybrid-Auto bereits 1997 herausgebracht hat, wird einem erstmal klar wieviel Zeit die Firmen eigentlich verschwendet haben. Jetzt fangen alle auf einmal an und rennen sich gegenseitig über den Haufen…

  2. loenne sagt:

    nicht unbedingt ein bosch spezifisches problem, allgemein bekannt ist die arroganz gegenüber veränderungen, markt und kundenwünschen einiger Unternehmen in dieser Branche.
    Aber kein Problem, andere wittern ihre Chance und stellen die Weichen um neue global Player zu werden. z.B. Byd oder vielleicht auch Tesla. Das ist der Markt der Wettbewerb, die Dummheit und Ignoranz des einen ist der Vorteil des anderen. Auf Dauer setzt sich die Stimme des Käufers durch.
    Die deutschen Hersteller und Zulieferer müssen sich nun sputen das verbleibende Zeitfenster zum großen Mitmischen, wird rasant kleiner, es wäre für den Standort Deutschland eine Katastrophe wenn wir diesen Wirtschaftszweig verlieren. Es wäre nciht das erstemal das made in Germany auf nimmerwiedersehen in Asien verschwindet. (Unterhaltungselekronik)