Nvidia: Neue Welle von Android-Tablets

Von am 16. Mai 2011  

Asus Eee Pad Transformer mit TastaturGroße Erwartungen

Nvidias CEO Jen-Hsun Huang war schon immer ein großer Prediger kommender Android-Tablets. Er hat gute Gründe dafür, denn die Hersteller verbauen überwiegend Nvidias Tegra-Chips, die auf der ARM-Architektur basieren. Genau deshalb hat er aber natürlich auch einen guten Einblick in Roadmaps und Entwicklerlabors.

Bei einer Analystenkonferenz zu den Ergebnissen des ersten Quartals hatte er viel über Tablets zu sagen. Die Anlaufprobleme der ersten Welle seien „weitgehend behoben“ und bereits die nächste Generation von Geräten mit Android Honeycomb 3.1 auf dem Weg in die Läden.

Er ließ sich zunächst kritisch über die bisherige Vermarktung von Android-Tablets aus. Zu teuer seien sie gewesen und hätten nicht schon in der Basisversion über 3G verfügen müssen. Als Fehler habe sich erwiesen, dass die erste Honeycomb-Generation über Mobilfunkanbieter und deshalb mit UMTS-Modul angeboten wurde: „Tablets sollten in einer WLAN-Ausführung kommen und erschwinglicher sein. Und das sind diejenigen, die sich besser verkaufen als Tablets, die mit 3G und allem konfiguriert sind.“

Wie Motorola-Chef Sanjay Jha beklagte er den bestehenden Mangel an Apps, die für Android-Tablets optimiert sind. Dennoch gab er einen euphorischen Ausblick:

„Sie beginnen eine Vielzahl unterschiedlich ausgelegter Plattformen zu sehen, von Geräten wie etwa Asus Transformer, das ein Tablet ist in einer Konfiguration und über eine abnehmbare Tastatur verfügt in einer anderen Konfiguration. Und diese Geräte bekommen viel Aufmerksamkeit und sind im Computerhandel weltweit erhältlich. Wir sehen einer weiteren Welle von Tablets entgegen, die jetzt in den Markt kommen, die noch dünner und leichter sind als die besten Angebote, die es heute gibt, von welchem Hersteller auch immer.“

Das schien auf Apple zu zielen, ohne es namentlich zu erwähnen. Android Honeycomb 3.1, eben bei der Entwicklerkonferenz Google I/O vorgestellt, werde bereits für aktuelle Tablets umgesetzt.

Huang erklärte weiterhin, Nvidia arbeite mit Google an Ice Cream Sandwich, der angekündigten Android-Version, die auf kommenden Smartphones sowie Tablets laufen soll. Nicht bestätigen wollte er einen zeitlichen Zusammenhang mit dem von Nvidia unter dem Codenamen „Kal-El“ entwickelten Quad-Core-Prozessor.

Abbildung: Asus

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