Playstation 3: Herstellungskosten drastisch gesenkt
Von Alex Kling am 30. Dezember 2008 2 Kommentare
Gerade noch wurde Sonys Spielekonsole totgesagt, da sie in den Verkaufszahlen gegenüber Nintendos Wii und Microsofts Xbox 360 drastisch zurückfiel. Die neue Generation der PS3 verbessert ihre Marktchancen durch ihre um 35 Prozent geringeren Herstellungskosten.
Ermittelt haben das die Material- und Marktforscher von Isuppli. Zu deren besonderer Leidenschaft gehört es, Produkte der Unterhaltungselektronik zu zerlegen und den Wert der Einzelteile zu addieren. Ihre Berechnung schließt Materialien und Herstellungsaufwand ein, nicht jedoch Software und Lizenzgebühren.
Bei der ersten Generation der PS3 waren sie Mitte 2007 noch auf Herstellungskosten von 690,23 $ gekommen. Bei der aktuellen PS3 kamen sie auf nur noch 448,73 $, berechnet nach den Bezugspreisen im Oktober 2008. Bei einem Verkaufspreis von 399 $ darf Sony daher noch immer ein paar Dollar drauflegen, aber der Break-Even-Point ist nahe. „Mit künftigen Hardware-Revisionen könnte Sony im Jahr 2009 die kostendeckende Herstellung erreichen“, sagt Isuppli-Analyst Andrew Rassweiler voraus.
Sony ist bislang darauf angewiesen, die mit der Hardware eingefahrenen Verluste durch verkaufte Spiele und Lizenzeinnahmen auszugleichen. Anzunehmen, dass die laufenden Kostensenkungen auch für mehr preisliche Flexibilität sorgen, auf die Sony angewiesen ist, um im Wettbewerb mit Wii und Xbox 360 zu bestehen.
Zur Kostensenkung trugen die Fertigung des Cell-Prozessors und anderer Chips in 65 statt 90 Nanometer bei. Die weitere Integration sorgte für rund 30 Prozent weniger Bauteile – ihre Zahl sank von ursprünglich 4048 einzelnen Teilen auf geschätzte 2820 in der aktuellen Generation von Sonys PS3.
(ak)
Schade, da habe ich gerade zu Weihnachten eine PS3 mit TV gekauft 🙁
Mach Dir nichts draus, es ist ja die aktuelle gemeint, 40 & 80 GB mit nur 2 USB Ports.