Mathias Richling hat ein Herz für Comedians

Von am 2. Februar 2009  

Scheibenwischer ist ab sofort dem Mathias Richling seine Baustelle. Dieter Hildebrandt sitzt auf dem Altenteil, nach Georg Schramm und Richard Rogler sucht Bruno Jonas das Weite. Für Ersatz dürfen komödiantische Talente wie Ingolf Lück, Markus Maria Profitlich, Anke Engelke und Atze Schröder (dat is aber echt atzend, nich?) sorgen.

Acht Sendungen erlaubt die ARD sogar im Wahljahr, obwohl die einst renommierte Satiresendung vor anstehenden Bundestagswahlen immer gerne als unpassend verschoben wurde. Finden die Oberen der Sendeanstalten aber vielleicht auch nicht mehr so brenzlig, nachdem Richling als letzter verbliebener Scheibenwischer gerne auch Comedians einlädt in den Newsroom, den er sich als künftige Bühne für seine Verkleidungskünste wählt.

Erklärte Ausnahme ist Mario Barth, weil der zu viel über Frauen redet, die zu viele Schuhe kaufen. Markus Maria Profitlich und Ingolf Lück sind schon fest gebucht, Anke Engelke wird noch angebaggert. Und er schreckt auf seiner neuen Baustelle offenbar nicht mal vor „Comedians wie Atze Schröder“ zurück. Richling versteht sich mit ihnen schon deshalb, weil er zu den gleichen Hilfsmitteln neigt:

„Den Hochmut der Kabarettisten gegenüber den Comedians habe ich noch nie verstanden. Wir arbeiten alle mit den gleichen Hilfsmitteln. Kabarettisten arbeiten nur politisch aktuell.“

Aber bitte, Atze Schröder? Da könnte er ja gleich Didi Hallervorden wieder ausgraben, Palim-Palim. Wie, der lebt auch noch?

Na gut, dann vielleicht wenigstens Oliver Pocher, der auch grade frei ist? Weil sich der frühere Kabarettdarsteller Harald Schmidt immerhin wieder auf eine höher gelegte Comedy-Latte besinnt.

(pp)

Abbildung: Mathias Richling

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