Russen-Roboter sind kein Spielzeug

Von am 18. April 2011  

Roboter als Wachhunde, Tauchspione und Masseusen

Zum Thema Roboter fallen zuerst diese niedlichen, glubschäugigen Geschöpfe ein, die das technikbegeisterte Japan in die Welt schickt. Der tanzende und musizierende Asimo von Honda. Oder Aibo, das einst von Sony produzierte Roboterhündchen, das zu teuer war als Spielzeug und zu wenig nützlich für ein ernsthaftes Produkt.

Russische Entwickler zeigten auf der Messe Smart Systems in Moskau Robotersysteme, die ahnen lassen, warum das Wort Roboter vom polnischen robotnik abgeleitet wurde, das für „Arbeiter“ oder „Landarbeiter“ steht. Natürlich gibt es auch Menschmaschinen in der Art tanzender Kosaken, aber es geht mehr um Nutz-Roboter wie Tral Patrol 3 von SPS Service, der auf vier Rädern auch in unwegsamem Gelände unterwegs ist.

Einer dieser patrouillierenden Wachhunde soll bis zu drei Sicherheitsleute ersetzen können mit 12-Stunden-Schichten vor der Rückkehr ans Stromnetz. Sie folgen einer digitalen Landkarte mit fünf Kilometer Reichweite und machen Eindringlinge auf bis zu gut 100 Meter Entfernung aus. Ihr Einsatz ist in Gruppen von fünf bis zehn Maschinen vorgesehen.

Tauchroboter Gnom geht unter Wasser als „drittes Auge“. Er soll sich bereits bei der Reinigung des Baikalsees nützlich gemacht sowie den Boden der Ostsee nach vergrabenen chemischen Waffen abgesucht haben.

Der Armroboter Aramis schließlich soll ganz ernsthaft Entspannungsmasseusen Konkurrenz machen:

„Der Roboter ist mit verschiedenen Instrumenten ausgestattet, die Finger oder Handflächen nachahmen können. Auch lassen sich verschiedene vibrierende Werkzeuge anbauen, um eine Reihe von Massagetechniken zu ermöglichen.“

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