Samsung macht Wellen mit Wave (und Bada)

Von am 14. Februar 2010 2 Kommentare 

Ein neuer Tag, ein neues Smartphone mit einem neuen Betriebssystem. Samsung beeilte sich, das erste Gerät mit dem eigenen Handy-OS Bada einen Tag vor Eröffnung der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona vorzustellen. Damit es nicht untergeht in den Wellen von Neuvorstellungen, die in den nächsten Tagen zu erwarten sind.

Ozean heißt Bada auf Koreanisch, wie WebOS und Android basiert es auf Linux. Wie das iPhone soll es einen umfangreichen App Store bekommen, dafür setzte Samsung mit der Bada-Ankündigung im Dezember bereits Preise in Höhe von 2,7 Millionen US-Dollar für Entwickler aus. Eine „komplette Gaming-Plattform“ soll es außerdem sein und einfacher zu nutzen als Android, das wie Windows Mobile ebenfalls zu den von Samsung unterstützten Betriebssystemen gehört.

Multitouch kann Wave nicht, um das gleich vorwegzunehmen, aber anders als Apples iPhone-OS erlaubt es Multitasking. Bei der Hardware trumpft Samsung auf mit einem 1 GHz schnellen Prozessor, mehr als 512 MB RAM, 5-MP-Kamera mit LED-Blitz, A-GPS, UMTS mit HSDPA, EDGE, WLAN 802.11n, Bluetooth 3.0, UKW-Radio und vor allem mit dem AMOLED-Display.

„Super AMOLED“ nennt es der Hersteller, es soll eine bessere Lesbarkeit bei Sonnenlicht und weiten Blickwinkeln garantieren. Es verfügt über eine Diagonale von 3,3 Zoll und eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Den internen Speicher von 2 oder 8 GB erweitern MicroSD-Cards mit Kapazitäten bis zu 32 GB.

Wave gibt Videos wieder und zeichnet sie auf in 720p, verspricht außerdem virtual 5.2 surround sound. Zu den unterstützten Formaten gehörten MP4, WMV, DivX und Xvid. Bis zu 10 Homescreens sind konfigurierbar mit Apps und Widgets, anders als bei Apple fehlt es nicht an Flash-Unterstützung. Wie schon bei anderen Smartphone-Betriebssystem erlebt, integriert Bada OS die Kontakte aus verschiedenen Social Networks, lässt alles in einer Inbox einlaufen und synchronisiert den Kalender.

Vom Betriebssystem Bada selbst bekommt der Nutzer zunächst wenig mit, denn darüber liegt die Bedienoberfläche TouchWiz in Version 3. Unter TouchWiz versteckt Samsung schon länger das angejahrte Windows Mobile. Auf Kosten von Windows Mobile und Symbian soll es auch gehen, wenn Samsung in diesem Jahr vor allem neue Smartphones mit Bada und Android vorstellt.

2009 verkaufte Samsung 227 Millionen Mobiltelefone, mit der Bada-Offensive hofft der Hersteller, diese Zahl verkaufter Geräte auf 270 Millionen steigern zu können: „2009 lag der Schwerpunkt Samsungs auf Touch, 2010 wird es Bada sein.“

Wave, auch als S8500 bezeichnet, kommt voraussichtlich im April zu einem noch unbekannten Preis. Dem High-End-Start folgen weitere Smartphones mit Bada OS bis hinab in die Einsteiger-Liga. Das Download-Portal Samsung Apps eröffnet in insgesamt 50 Ländern.

(bk)

Abbildungen: Samsung

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Kommentare

2 Stellungnahmen zu “Samsung macht Wellen mit Wave (und Bada)”
  1. Kohloe sagt:

    „virtual 5.2 surround sound“ Ich muss immer grinsen wenn ich sowas bei einer Handy Beschreibung lese.

  2. Name sagt:

    Schade dass dieses Handy nicht mit Android läuft. Von der Hardware bin ich echt begeistert. Jedoch hätte ich es gerne mit Android. Zwar gibt es von Samsung ein ähnliches Gerät mit Android, was jedoch aufgrund des eingebauten Mini-Projektors wesentlich dicker ist.

    Also Samsung, bitte genau so ein Handy, aber mit Android.