Second Life: CEO geht, Gründer übernimmt

Von am 25. Juni 2010 2 Kommentare 

Dem virtuellen Abgrund entgegen

Nachdem er wie angekündigt 30 Prozent der Mitarbeiter feuerte, verabschiedete sich Mark Kingdon als Chef des Second-Life-Betreibers Linden Lab gleich mit. Mit einem Blogposting („Returning to the Lab“) meldet sich Gründer Philip Rosedale als neuer und zwischenzeitlicher CEO zurück – einer Position, aus der er sich 2008 verabschieden musste.

Rosedale, der sich auch gerne Philip Linden nennt, gibt Durchhalteparolen aus: „Wir glauben als Team, dass meine Rückkehr in die CEO-Position eine Konzentration auf Produkt und Technologie bringen kann, die helfen wird, Second Life rasch zu verbessern. Wir müssen vereinfachen und unsere Produktprioritäten konzentrieren – alle unsere Fähigkeiten konzentrieren, um Second Life leichter benutzbar zu machen und bessere Kernerfahrungen zu bieten, als es heute liefert.“

Als das zweite Leben noch elektrisierte

Das hört sich an wie der verdiente Abgesang auf den ganz großen Hype, den nicht zuletzt deutsche Medien vor einigen Jahren um die virtuellen Welten von Second Life entfachten. Ganz vorne dabei waren neben Spiegel Online die Bildzeitung, die mit „Avastar“ sogar eine virtuelle Zeitung in Second Life anbot.

Mathias Döpfner – der gleiche Springer-Chef, der heute von Steve Jobs und iPad die Rettung erträumt und natürlich auch dort mit BILD vertreten – ließ sich noch 2007 in ganz ähnlicher Weise von Second Life elektrisieren:

„Als wir vor einigen Monaten die Firma Linden Labs in den USA besucht und mit den Gründern von Second Life gesprochen haben, waren wir elektrisiert. Second Life ist kein Spiel, sondern dreidimensionales Internet. Reale und virtuelle Welten rücken zusammen und schieben sich ineinander. Das ist eine Entwicklung, die manche beunruhigt und viele begeistert.“

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