Sharp Galapagos: Android-Tablets starten in Japan durch
Von Tom Hildebrand am 30. November 2010 3 Kommentare
Variationen in 5,5 und 10,8 Zoll
Unter Galapagos segelt bereits Smarts gleichnamiges Android-Smartphone mit einem 3D-Display. Es bedarf keiner Brille für dreidimensionale Effekte und kommt bei 3,5 Zoll Diagonale auf eine extreme Auflösung von 960 x 640 Pixeln.
Die ebenfalls bereits angekündigten Android-Tablets der Galapagos-Serie bringt Sharp jetzt zum 10. Dezember in die Läden, zunächst allerdings nur in Japan. Mit dabei ist ein Online-Store für Inhalte, den Sharp als Tsutaya Galapagos Store in Zusammenarbeit mit der Ladenkette Tsutaya betreibt, die Bücher und Musik im Angebot hat. Schon zum Start sollen rund 22.000 elektronische Bücher, Magazine und Zeitungen bereitstehen, im Frühjahr 2011 gefolgt von Musik und Video.
Das 5,5-Zoll-Modell kommt mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln, WLAN und mehr. Es verspricht 7 Stunden Akkulaufzeit und soll nur um die 280 Gramm wiegen. Galapagos in 10,8 Zoll erhöht die Auflösung auf 1366 x 800 Pixel, bringt WLAN und einen Slot für SDCH-Karten mit. Es wiegt rund 770 Gramm und erhöht die Akkulaufzeit auf 10 Stunden.
Sharps Medientablets wollen sowohl dedizierte Lesegeräte für E-Books sein als auch ernsthafte Rivalen für Apples iPad. Die Preise gehen mehr in Richtung Tablet mit 39.800 japanischen Yen (358 Euro) oder 54.800 Yen für das größere Modell (652 Euro). Sharp denkt über eine internationale Markteinführung nach, aber noch nicht entschieden sind Zeitpunkt, Details und die Preise (die vergleichsweise günstiger ausfallen könnten als in Japan).
Abbildung: Sharp
Interessant ist bei Tablets immer vor allem ob sie Google-Support, also Market und Co. mitbringen.
Gibt es dazu Infos?
Noch keine Angaben, auch nicht zur Android-Version. Die Rede ist auch von Gaming und Multimedia, aber sieht eher danach aus, dass Sharp einen eigenen Weg geht.
Das Sharp Galapagos Tablet wird nicht ausserhalb Japans funktionieren. Nachzulesen auf der japanischen Sharp Website in den Nutzungsbedingungen und sogar auf der Startseite (natürlich nur auf japanisch). Wahrscheinlich liegt dieser enormen Einschränkung zu Grunde, dass sich japanische Verlage weiterhin sträuben digitale Bücher zu vertreiben aus Angst die Preise könnten sinken.
Eigentlich hatte ich geplant mir ein Sharp Galapagos für die Lektüre japanischer Magazine, Bücher, Zeitungen, etc. in Deutschland oder international unterwegs zuzulegen. Dank DRM wird aber wieder einmal nichts daraus. Schade…