SmartPad von 1&1 kommt

Von am 30. Juni 2010  

Offiziell bestätigt, ab Juli im Angebot

In der ersten Vertriebsphase ist das Android-Tablet „kostenlos“ und nur mit Abschluss eines DSL-Vertrags in die Finger zu bekommen. Der mit dem Gerät gekoppelte Tarif nennt sich Doppel-Flat 16.000 und kostet 24 Monate lang jeweils 30 Euro, danach monatlich 35 Euro. Nicht verfügbar ist das Gerät zunächst für alle, die bei Anbieter 1&1 bereits als Bestandskunden bekannt ist – sie dürfen sich aber darauf vorbereiten, SmartPad in absehbarer Zeit zum Preis von rund 300 Euro käuflich zu erwerben.

Pech hat auch, wer neue Anwendungen im Android Market finden und downloaden will, denn dieser Marktplatz mit über 50.000 Anwendungen bleibt dem SmartPad zunächst verschlossen. Stattdessen gibt es nur einen 1&1 Store, der zum Start mit nur 100 Apps aufwarten kann. Eine weitere Einschränkung bedeutet Android in der schon länger nicht mehr aktuellen Version 1.6. In Aussicht gestellt ist jedoch eine Aktualisierung auf Android 2.2 Froyo schon im 3. Quartal, was zugleich den Zugang zum Android Market eröffnen soll.

Das schnellere Froyo könnte hilfreich sein angesichts eines Prozessors, der tatsächlich nur mit 500 MHz taktet. Auch die übrigen technischen Details, die bereits im Vorfeld bekannt wurden, bestätigten sich: 470 Gramm, Touchdisplay (keine Aussage, ob kapazitiv oder resistiv) mit 7 Zoll Diagonale und 800 x 480 Pixeln, LED-Hintergrundbeleuchtung, 256 MB RAM, 1 GB Flash-Speicher, SD-Card-Slot (2 GB, laut Anbieter bis 64 GB), Akku mit 2.500 mAh (keine Aussage zur Akkulaufzeit), USB, WLAN 802.11b/g/n. Ein SIM-Card-Slot ist nicht drin, eine Datenverbindung über Mobilfunk aber mit USB-Stick möglich. Zur Musikstation erklärt 1&1 das Smartpad in Verbindung mit der Dockingstation und ihrem integrierten Subwoofer.

Laut 1&1 wurde das Gerät in Deutschland in Zusammenarbeit mit Kwest konzipiert und kommt aus der Produkten des japanischen Herstellers NEC. Die technischen Daten sind nicht eben beeindruckend, bleiben hinter der Leistung aktueller Android-Smartphones zurück. Mit einer möglichen Aktualisierung auf Android 2.2 und Zugang zum Android Market fallen die Einschränkungen aber doch etwas weniger hart aus als zunächst zu befürchten.

Ein Schnellschuss also, um schnell und günstig auf dem Markt zu sein. Ein Tablet für Couch-Surfer, das sieht auch der Anbieter so. 1&1 versucht damit vor allem gegen die Stagnation in der DSL-Vermarktung anzugehen, die sich mit 3,31 Millionen Kunden abzeichnet.

Abbildung: 1&1

Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • TwitThis