Smartphone-Apps navigieren besser

Von am 23. November 2010  

Navi-Apps für Smartphones schlagen NavigationsgeräteMobiltelefone mit Navi-Software schlagen mobile Navigationsgeräte im Test

Ein ADAC-Test stellte sieben Navis der herkömmlichen Art gegen Apps, die auf Smartphones laufen. Während fünf Smartphones mit Navi-Software die Gesamtwertung „gut“ einfuhren, schafften es nur drei der „echten“ Navigationsgeräte.

Zumindest die Hersteller Navigon und TomTom können sich damit trösten, dass sie in beiden Kategorien ganz vorne dabei sind. Bei den Navis besetzen sie mit TomTom Go Live 1000 (299 Euro) und Navigon Premium Live (349 Euro) die vorderen Plätze. Bei Smartphones gelingt das ihnen ebenfalls mit ihren Anwendungen Navigon MN 7 Live und TomTom Navigator 7.

Den besten Gesamtwert aller Lösungen holte Navigon MN 7 Live auf Apples iPhone 4G mit einer Gesamtwertung von 1,7. Die gleiche App ist auch für Android-Smartphones erhältlich. Dort ist sie etwas günstiger für 90 statt 110 Euro, erreichte aber im ADAC-Test auf Samsung Galaxy S i1900 fast die gleichen Werte.

Kostenlos und gut: Google Maps Navigation

Ein „gut“ in der Gesamtwertung fuhr sich auch die kostenlose Navigation mit Google Maps Navigation ein, ebenfalls im Einsatz auf Samsung Galaxy. Sie erreichte teilweise die Bestwerte der kostenpflichtigen Lösungen, fiel nur in der Teilwertung „Verkehrsinformationen“ deutlich zurück.

Als gut erwiesen sich weiterhin TomTom Navigator 7 (90 Euro) und Falk Navigator (70 Euro), jeweils erprobt mit iPhone 4G. Nur „befriedigend“ erzielten Nokia Maps 3.0 (kostenlos auf Nokia E72) sowie Skobbler (1,59 Euro auf iPhone 4G). Keine Lösung erreichte ein „sehr gut“, aber auf weniger als „befriedigend“ fiel auch kein Gerät zurück.

Den Testern zufolge sind die Softwarelösungen für Smartphones „mehr als nur auf der Überholspur“ und können mit ihren Features mittlerweile gut mithalten mit allen mobilen Navigationsgeräten. Eine grundsätzliche Empfehlung für Smartphones gaben sie aber trotz der günstigeren Anschaffungskosten nicht, da zu sehr von den persönlichen Anforderungen abhängig. Wer oft mit verschiedenen Verkehrsmitteln unterwegs ist, hat mehr von einem Smartphone – bei Vielfahrern spricht mehr für ein Navigationsgerät.

Die genauen Testergebnisse stehen hier zum Download bereit. (Danke an Christian W. für den Hinweis, weil er „mal was Positives über Apple“ lesen wollte.)

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