Software-Updates für das Elektroauto

Von am 14. Februar 2009 1 Kommentar 

Bei der Chicago Motor Show verriet General Motors mehr darüber, wie die Entwickler noch ein paar Kilometer mehr aus den Akkus von Chevrolet Volt / Opel Ampera holen wollen.

Allein die Reifen von der Sorte Goodyear Assurance Fuel Max sollen Volt / Ampera eine Meile weiter rollen lassen. Selbst das vorgesehene Soundsystem von Bose wurde als besonders „energieeffizient“ angepriesen. Es sei 30 Prozent weniger voluminös, 40 Prozent leichter und ziehe nur halb so viel Strom wie übliche Soundsysteme von Bose.

Die wichtigste Botschaft aber lautete: Software, Software, Software. Frank Weber von GM versprach wesentliche „Updates“ während der laufenden Produktion: „Das ist fast, als bekämen Sie Software-Updates in den eigenen Wagen … dies ist keine mechanische Welt … Sie bekommen sehr viel schneller Aktualisierungen und Verbesserungen.“

Hört sich gut an und löst natürlich neue Bedenken aus. Wird die erste Generation der Käufer als Betatester herhalten müssen? Kann ein Update neue Sicherheitslöcher aufreißen, vielleicht sogar Fahrzeuge wegen unautorisierter „Jailbreaks“ stilllegen in der Art von Apple?

Und dann fällt mir noch das Märchen ein, das mir der Meister einer Citroën-Werkstatt noch in der Garantiezeit erzählte, nachdem ich extrem übermäßigen Spritverbrauch reklamieren musste: „Wir haben neue Software draufgespielt, ist wieder alles okay.“ Muss ich erwähnen, dass sich mit der „neuen Software“ überhaupt nichts geändert hatte?

(bk)

Abbildung: GM

The Register

GM-Volt.com

Chevy Volt – nur die Batterie fehlt noch

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Kommentare

Eine Stellungnahme zu “Software-Updates für das Elektroauto”
  1. Anonymous sagt:

    Na hoffentlich verwenden die Auto-Hersteller als Plattform nicht ein Produkt des größten Fenster-Herstellers der Welt!
    Stellt euch doch mal vor: BSoD in einer Kurve bei etwas überhöhter Geschwindigkeit führt zu plötzlichem Versagen aller Fahr(er)-Assistents-Systeme! Das könnte Eiter werden!!

    @Bernd: du weißt hoffentlich, dass du dies als Mängel einklagen kannst, wenn ein Auto mehr verbraucht, als in der Produktbeschreibung angepriesen.
    (Da hat erst kürzlich einer Mercedes verklagt und sogar Recht bekommen.)