Steve Jobs lässt seine (autorisierte) Biografie schreiben

Von am 16. Februar 2010 2 Kommentare 

Es gibt schon einige, aber die wollten ihm gar nicht gefallen. Er lässt sich jetzt ins richtige Licht rücken durch einen Bestseller-Autor, der zuvor über Größen wie Albert Einstein und Benjamin Franklin schrieb.

Er hat wenig Respekt für andere, erträgt aber selbst keine Respektlosigkeiten. Besonders heftig reagierte er auf ein biografisches Werk über sein Leben und Wirken bei Apple mit dem Titel „iCon Steve Jobs“, dessen Doppeldeutigkeit ihm natürlich nicht entging. Als ihm Apples Mitgründer Steve Wozniak mit seiner Autobiografie „iWoz“ zuvorkam, verweigerte er das zugesagte Vorwort. Jobs ließ vorübergehend sogar alle anderen Bücher von Verlagen aus Apple-Stores entfernen, wenn eine dort erschienene Biografie seiner selbst nicht zu seiner Zufriedenheit ausfiel.

Steve Jobs wird am 24. Februar 55 Jahre alt und gibt nun dem Wunsch nach, hinreichend gewürdigt zu werden. Wie jede Kommunikation von Jobs / Apple wird auch die offizielle biografische Darstellung sorgfältig orchestriert. Als Verfasser autorisiert ist nach einem Bericht der New York Times Walter Isaacson, zuvor Herausgeber des Nachrichtenmagazins Time und Chef des Senders CNN, heute Präsident sowie CEO des Aspen Institute. Er schrieb bereits Biografien über den früheren Außenminister Henry Kissinger und Benjamin Franklin, der als einer der Gründerväter der USA gilt. 2007 erschien seine Einstein-Biografie „Einstein: His Life and Universe“.

In dieser Gesellschaft fühlt sich Jobs offenbar wohl genug, um den Autor sogar in das Haus einzuladen, in dem er seine Kindheit verbrachte. Die Times beruft sich in ihrem Bericht auf „zwei Personen, die über das Projekt unterrichtet sind“. Selbst die Arbeit an der Biografie darf jedoch nicht ohne die gewohnte Geheimhaltung erfolgen. Sowohl Apple als auch Isaacson verweigerten jeden Kommentar.

(bk)

Abbildung: Jurvetson / CC (Steve Jobs akzeptiert Preis als „Entrepreneur of the Year“)

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Kommentare

2 Stellungnahmen zu “Steve Jobs lässt seine (autorisierte) Biografie schreiben”
  1. Thomas sagt:

    Zwischen Genie und Wahnsinn ist eben doch nur ein schmaler Grad…

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