Tesla setzt Smart unter Strom

Von am 15. Januar 2009 1 Kommentar 

Tesla Motors, Hersteller exklusiver Elektro-Sportwagen im Silicon Valley, liefert die Lithium-Ionen-Akkus für Daimlers vollelektrische Smarts. 1000 E-Smarts sollen noch in diesem Jahr rollen, Zehntausende könnten folgen.

Mit den teuren Elektro-Sportgeräten in der 100.000-Dollar-Klasse macht Tesla Motors offenbar noch keine guten Geschäfte, musste die angekündigte E-Limousine Model S wiederholt verschieben. Vom bewunderten Elektro-Roadster konnte Tesla bislang 150 Stück absetzen und hat noch eine lange Warteliste abzuarbeiten.

Laufende Gewinne bringt jedoch der Verkauf von Antriebselementen und Akkus an andere Hersteller. Den Deal mit Daimler gab Firmenchef Musk auf der Automesse in Detroit bekannt. In aller Stille arbeiteten die beiden Firmen bereits seit über einem Jahr zusammen an elektrischer Antriebstechnik. Daimler ist gleichzeitig mit 49 Prozent an der zu Evonik gehörenden sächsischen Firma Li-Tec beteiligt, die ebenfalls an leistungsstarken Akkus für das Elektroauto arbeitet.

Mit der neuen Partnerschaft schaltet Daimler noch einen Gang höher im Rennen um den Markt der Elektrofahrzeuge. Tesla und Daimler bringen in diesem Jahr 1000 E-Smarts in Fahrt, danach laut Tesla-Chef Elon Musk „potenziell Zehntausende“.

(rl)

Abbildungen: Daimler

New York Times

E-Smart und E-Mercedes ab 2012 in Großserie

Bosch: Wieso reden alle vom Elektroauto?

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Kommentare

Eine Stellungnahme zu “Tesla setzt Smart unter Strom”
  1. tomtom sagt:

    Hi TecZilla,

    im NY-Times Link ist von 1’000 in diesem und nächsten Jahr die Rede und die 10’000 erst 2011.. nicht dass zuviel Enthusiasmus aufkommt.

    2011 ist übrigens für andere große Hersteller (z.B. VW) auch ein magisches Jahr für Elektrofahrzeuge. Auch diese arbeiten seit Monaten bzw. Jahren mit Batterieherstellern zusammen: VW – Sanyo, Bosch – Samsung, Toyota – Panasonic.

    Aber die Frage, die sich bei gegenwärtigen Elektrofahrzeugen stellt war im Link „Bosch: Wiese reden alle vom Elektroauto?“ gut umschrieben: Wie sagt man dem Kunden, dass sein Smart dann locker mehr als das Doppelte kostet? (http://www.evauthority.com/a/the-tesla-battery-pack-challenge/).

    Für die Kosten könnte man dann auch bei nem Spritpreis von 2 Euro noch 200-300’000km fahren.

    Wenn es keine politische Intervention gibt, werden die verbrennergetriebenen Fahrzeuge die bis in 20-25 Jahre noch das Weltbild prägen (dann vor allem in den ärmeren Regionen).

    beste Grüße aus den Hybridlabors eines großen deutschen AutoKonzerns.