Unternehmen zögern auch bei Windows 7

Von am 13. April 2009 6 Kommentare 

windows-7-ultimate-screenshotWie neue Daten aus den IT-Abteilungen der Unternehmen verraten, hält sich die Begeisterung der Profis für Microsofts neues Betriebssystem in Grenzen, nachdem sie bereits Vista verschmähten. Was erklären dürfte, warum sogar Windows 7 mit einer Downgrade-Option für das betagte Windows XP kommt.

Nach langen acht Jahren ist Windows XP ein echter Oldie unter den Betriebssystemen, der sich von Vista nicht aus den Unternehmensnetzen verdrängen lassen wollte. Auch Microsofts neuer Anlauf mit Windows 7 wird daran so schnell nichts ändern, allen Berichten über enthusiastische Betatester zum Trotz. Nachdem schon Vista ausgelassen wurde, ist dennoch kein schneller Übersprung auf Windows 7 zu erwarten.

83 Prozent der Unternehmen wollen Windows 7 im nächsten Jahr nicht einsetzen, wie aus einer Umfrage unter über 1.100 IT-Experten hervorgeht. Wirtschaftliche Gründe spielen für fast die Hälfte der Befragten eine Rolle beim verzögerten Einsatz. Am häufigsten genannt wurden Bedenken wegen der Software-Kompatibilität, gefolgt von neuen Hardware-Anforderungen. Wie Microsoft bestätigte, werden aufgrund der gemeinsamen Codebasis Anwendungen auch unter Windows 7 nicht problemlos laufen, wenn sie bereits unter Vista zu Problemen neigten.

Diese Zahlen dürften nicht gut ankommen in und um Seattle: 42 Prozent der Befragten erklärten, ihre Organisationen planten den Einsatz von Windows 7 innerhalb von 12 bis 24 Monaten nach der Markteinführung. 24 Prozent wollen 24 bis 36 Monate warten, während 17 Prozent auch gerne über 36 Monate abwarten bis zur Migration auf Windows 7. Weit schlimmer noch aus Microsoft-Sicht: 50 Prozent der Befragten ziehen auch den Wechsel zu einem anderen Betriebssystem wie Linux oder Mac OS X in Betracht, um Vista oder Windows 7 zu vermeiden.

Diese Meldung trifft mit dem auslaufenden Mainstream-Support für Windows XP zusammen. Ab morgen geht es in die Phase des extended support, in der nur noch wesentliche Patches zum kostenlosen Download bereitstehen, die als sicherheitskritisch eingestufte Probleme beheben.

(bk)

Screenshot: Microsoft Windows 7

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Zum Thema im Web:

Information WeekZDnet

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Kommentare

6 Stellungnahmen zu “Unternehmen zögern auch bei Windows 7”
  1. Kohloe sagt:

    Welche erheblichen vorteile bietet Win7 gegenüber XP für Unternehmen?

  2. Anno dazumal sagt:

    Welche erheblichen Vorteile bietet Win7 gegenüber XP für Privathaushalte?

  3. schussel sagt:

    so oder so würd ich erstmal warten, von ms nehm ich nix, was nich mindestens einen sp1 hat, das is dann in der regel die erste brauchbare version. dann mal schauen, was win7 so taugt.

  4. Kohloe sagt:

    @Anno. Ich freue mich auf die bessere Touchpad Unterstützung. Da es grundsätzlich auf Vista basiert erwarte ich keine größeren Probleme.

    Gibts windows7 eigentlich 32bit, oder nur 64?

  5. kuchen sagt:

    @Kohloe: Also von den geleakten Versionen gabs sowohl 32bit als auch 64bit Versionen. Schätze mal, dass wird bei der final nicht anders sein.

  6. Sponski sagt:

    Ich habe mir sowohl Vista als auch Win7 schon angeschaut und ein bisschen damit gearbeitet, mein Produktiv-System ist und bleibt aber XP. Glücklicherweise ist dieses OS mittlerweile sehr ausgereift, läuft super stabil, und es deckt meine Anforderungen nahezu komplett – zumal auf meiner Hardware weder Vista noch 7 gescheit laufen würden. Sollte ich wirklich in die Verlegenheit kommen, einen neuen Rechner zu brauchen, arbeite ich entweder nur noch mit meinem MacBook oder steige komplett auf Ubuntu um, mit dem ich mich schon öfter befasst habe, und das auch immer besser zu bedienen wird.