Windows Phone 7 vergisst "Kopieren und Einfügen"
Von Bernd Kling am 17. März 2010 1 Kommentar
Microsoft kopiert einen weiteren Funktionsmangel der ersten iPhone-Generation
Nach dem Fehlen echten Multitaskings und dem auf Microsofts offiziellen Marketplace eingeschränkten Zugang zu Apps gesteht Microsoft einen weiteren Rückschritt ein, mit dem sich die Käufer abzufinden haben. Die Benutzer brauchen das nicht, argumentiert Microsoft ähnlich der gewohnten Logik, wonach es immer ein Feature und niemals ein Bug ist:
„Wir ermöglichen Copy and Paste nicht, und wir machen das ganz bewusst. Es ist eine absichtliche Konzept-Entscheidung. Wir versuchen zu antizipieren, was der Benutzer will, so dass Kopieren und Einfügen nicht mehr notwendig ist.“
Besser sei smart linking, argumentierte Windows-Phone-Manager Todd Brix in einem Interview. Wenn ein Handynutzer etwas auf einem Mobiltelefon kopieren wolle, gehe es vielfach nur um eine bestimmte Aktion wie etwa, eine Telefonnummer anzurufen oder eine E-Mail an eine Adresse zu schicken. Das bringe eben auch ein Doppelklick auf eine Telefonnummer, um sie anzurufen oder in ein Adressbuch aufzunehmen.
Er vergass zu erklären, was für einen Sinn dann noch Word und andere mobile Office-Anwendungen ergeben, nämlich so gut wie keinen. Zudem machen Blackberry-Smartphones längst vor, dass sich intelligente Links bestens mit Copy and Paste verbinden lassen, um immer die beste Funktion nutzen zu können.
Selbst Steve Jobs vermochte es nicht, den iPhone-Nutzern diese Basisfunktion auf Dauer vorzuenthalten, und erlaubte sie schließlich nach Jahr und Tag. Muss Microsoft das Apple-Prinzip wirklich einschließlich der gröbsten Anfangsfehler kopieren?
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