Apple schwingt Patentkeule gegen Palm & Co

Von am 22. Januar 2009  

Tim Cook, Steve Jobs‘ Stellvertreter in diesen schweren Zeiten, verkündete eben höchste Gewinne und schmähte zugleich die Konkurrenz. Seine Äußerungen wurden als unverblümte Drohung gegen Palm und die Entwickler des Palm Pre verstanden.

Nach dem zunehmenden Wettbewerb durch Android, Blackberry und Palm befragt, ließ es Apples COO heraus: „Wir gehen dieses Geschäft als ein Geschäft mit Software-Plattformen an. Wir beobachten die Landschaft. Wir mögen den Wettbewerb, so lange sie nicht unser geistiges Eigentum entwenden. Und wenn sie das tun, dann werden wir jeden verfolgen, der das wagt.“

Das geht klar gegen den wiederauferstandenen Wettbewerber Palm, dessen zur CES vorgestelltes Smartphone Palm Pre wie das Iphone auf eine Multi-Touch-Bedienung setzt. Manchem fiel dazu ein, wie Steve Jobs schon bei der Vorstellung des Iphone tönte: „Junge, haben wir das patentiert!“

„Zupatentieren“ nennen manche auch das gezielte Abschotten technischer Innovationen durch Patente. Beim justiziären Säbelrasseln Apples sind darüber hinaus noch sehr persönliche Gründe zu vermuten. Sammeln sich doch bei Palm frühere leitende Apple-Mitarbeiter, offene Rechnungen wie immer nicht auszuschließen. Der prominenteste Ex-Apple-Mann bei Palm ist Jon Rubinstein, früher Produktchef bei Apple und für die Entwicklung von Ipod sowie Imac verantwortlich, heute Palms Executive Chairman.

Den Namen einer bestimmten Firma wollte Cook auf Nachfrage trotzdem nicht nennen, formulierte die Antwort zugleich als klare Kampfansage:

„Ich möchte nicht über eine bestimmte Firma reden. Wir treten gerne gegen jeden an. Wir werden uns jedoch nicht unser geistiges Eigentum abnehmen lassen und alle Waffen einsetzen, die uns zur Verfügung stehen.“

(bk)

Abbildung: Palm

Techcrunch

PC Magazine

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