Asus zeigt drei Tablets mit Android 3.0 Honeycomb
Von Bernd Kling am 5. Januar 2011
Und noch eins mit Windows 7
Asus hat die besten Chancen, mit Apples iPad ernsthaft in Konkurrenz zu treten, sagen die einen. Asus weiß nicht, was die Verbraucher wollen, und baut deshalb einfach alles, sagen die anderen. Immerhin laufen alle mit der für Tablets optimierten Version 3.0 „Honeycomb“, was nebenbei die erst gestern berichteten extrem hohen Anforderungen an Honeycomb-Tablets widerlegt.
Eee Pad Memo
Fangen wir mit dem kleinsten Teil an, abgefeuert als Eee Pad Memo. Über einen Dual-Core-Prozessor verfügt es nicht, aber immerhin über eine 1,2 GHz schnelle Snapdragon-CPU von Qualcomm. Das kapazitive Touchdisplay basiert auf einem IPS-Panel, verfügt über eine Diagonale von 7,1 Zoll und bietet eine Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. Die 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz kommt in Begleitung einer 1,2-MP-Frontkamera. Mit an Bord sind Micro-SD, Micro-USB und ein HDMI-Ausgang (Videowiedergabe in 1080p bei 30 FPS).
Das Tablet bietet Handschrifterkennung und kommt mit produktiven Anwendungen wie Asus Media Note für einfache Textbearbeitung. Es ist wie die übrigen Tablets von Asus mit Fingergesten ebenso wie mit einem mitgelieferten Stift zu bedienen. In Planung ist eine „Handy-Erweiterung“ namens MeMic, mit der sich Telefongespräche über Bluetooth führen lassen.
Eee Pad Memo ist zu erwarten im zweiten oder dritten Quartal des Jahres in der Preisspanne zwischen 499 und 699 US-Dollar.
Eee Pad Transformer
Der Name deutet die Verwandlung in ein Notebook an, indem sich das Tablet mit einer Tastatur verbindet. Für schnelles Computing und gute Grafikleistung steht Nvidia Tegra 2 mit zwei Prozessorkernen. Asus verspricht dafür „schnellstes Websurfen und Multitasking-Leistung“, gute Performance auch mit Adobe Flash und zugleich bis zu 16 Stunden Akkulaufzeit.
Verbaut ist ebenfalls ein IPS-Display, aber mit 10,1 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 1280 x 800 Pixeln. Die Kameradaten sind identisch, zu den übrigen Anschlüssen addiert sich natürlich das Docking-Board. Als Flash-Speicher bietet Asus 16, 32 oder maximal 64 GB an. Transformer kommt in zweiten Quartal in den Markt und soll abhängig von der Speicherkapazität zwischen 399 und 699 US-Dollar kosten.
Eee Pad Slider
Als „Tabtop“ durchgehen soll diese hybride Form zwischen Tablet und Notebook, die an HTC Shift erinnert. Die technischen Daten sind ähnlich wie bei Asus Transformer mit Nvidia Tegra 2 und 10,1-Zoll-Display, aber nur 16 oder 32 GB Speicher. Die Markteinführung ist für April / Mai angesetzt in preislichen Regionen zwischen 499 und 799 US-Dollar.
Eine ehrenwerte Erwähnung verdient sich noch Eee Pad Slate EP121. Es fällt mit Windows 7 als Betriebsysystem, einem 12,1-Zoll-Touchdisplay und Intel Core i5 als Prozessor entsprechend schwergewichtiger aus. Das gilt auch für die Preise zwischen 999 und 1099 US-Dollar, wenn es im ersten Halbjahr 2011 in die Regale kommt.
Abbildungen: Asus