Atom-Chip in 32 Nanometer: Medfield
Von Marcel Bantle am 8. Dezember 2008
Der Codename Medfield taucht erstmals in einem Bericht der Schweizer UBS-Bank auf. Er steht für eine neue Generation von Prozessoren, die ab 2010 Netbooks und Handhelds mit Rechenpower versorgen.
Medfield soll der enthüllten Intel-Roadmap zufolge im zweiten Halbjahr 2010 den Prozessorkern Lincroft aus der Moorestown-Plattform ablösen. Er wird in 32 nm Strukturbreite gefertigt und integriert als System-on-a-Chip (SoC) gleich Chipsatz, Memory-Controller, Input/Output und diverse Multimedia-Funktionen.
Grafik-Cores kommen ebenfalls mit ins Silizium-Paket, wenn auch in zwei Versionen. Die eine sei gut für besonders effiziente Handheld-Geräte, offenbar als ernsthafte Konkurrenz für den hier dominierenden ARM-Prozessor gedacht. Die zweite Variante werde einen wesentlich leistungsfähigeren Grafikkern beisteuern für Netbooks, die nicht nur fürs Surfen zwischendurch gut sind. Sie könnten vielmehr auch problemlos HD-Videos darstellen, gerne auch auf Touchscreen-Displays.
Wie bisher sind Atom-CPUs als Single Core und Dual Core zu erwarten. Intel hat auf Anfrage den Codenamen Medfield bestätigt, wollte aber keine weiteren Einzelheiten preisgeben.
(mb)