Benq MID S6, erste Eindrücke
Von Patrick Polt am 6. Oktober 2008 1 Kommentar
Angeblich soll das mobile Internet-Tablettchen bald weltweit in den Läden auftauchen. Da es in Italien bereits seit dem 28. September offiziell zu bekommen ist, wissen einige schon mehr darüber.
Das Display bietet mit einer Diagonale von 4,8 Zoll eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Intels Atom-CPU taktet mit 800 MHz, unterstützt von 512 MB DDR2-RAM. Die SSD bringt 2 GB mit, für mehr Speicherplatz ist ein Micro-SD-Slot dienlich. Für kommunikative Zwecke integriert sind Bluetooth, WLAN sowie UMTS / HSDPA (wenn verfügbar, bis zu 7,2 Mbps).
Es ist das erste MID (Mobile Internet Device) für Konsumenten, das für Internet per UMTS vorgerüstet ist. Es geht für 429 Euro über den Tisch, und in diesem Preis sind die ersten 10 Stunden UMTS-Surfen über einen italienischen Mobilfunkbetreiber bereits enthalten.
UMPC Portal hat einen italienischen Käufer aufgetrieben, der sich das Tablet schnell kaufte und seine allerersten Eindrücke übermittelte:
Keine Hardware-Tastatur, aber die virtuelle Tastatur ist gut zu nutzen. Das Booten dauert 38 Sekunden, nicht einmal schlecht für ein solches Gadget. Gefälliges Benutzerinterface. Ladezeiten der Anwendungen sind erträglich, aber man darf natürlich keinen schnellen Computer erwarten. Per USB ist S6 als Massenspeicher am PC anzubinden.
Eine echte Interneterfahrung durch eine angepasste Version von Firefox. Lädt die Seiten recht schnell, auch mit https oder AJAX. Flash Player 9 ist bereits mit Firefox integriert, so dass auch Video-Sites wie YouTube gut aussehen. Mit dabei sind außerdem ein E-Mail-Client, ein RSS-Reader sowie der Multiprotokoll-Messenger Pidgin. Weitere Software: Kontaktdaten, Office-Suite, Medienplayer, Backup-Utility, Kalender, E-Book- und PDF-Reader. Nicht überzeugen konnte die Videowiedergabe. DRM-Hindernisse waren nicht zu bemerken. Unklar ist noch, inwieweit die Benutzer in Zukunft selbst weitere Software installieren können, was für den Erfolg der Plattform ausschlaggebend sein könnte.
Hochinteressantes Gerät, lautet das bewusst vorläufige Urteil, auch wenn die Videowiedergabe und (noch?) fehlende Offenheit für ergänzende Software zu denken geben. „Ich bin ganz glücklich mit diesem Gerät, obwohl ich eine durchdachtere und offenere Herangehensweise erwartet hatte“, schließt Alberto. „Es ist ein gutes Gerät mit großem Potenzial.“
(pp)
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