Buchladenkette Thalia macht in E-Books, weil die Verlage zu langsam sind
Von Bernd Kling am 13. März 2010 1 Kommentar
Deutsche Verleger noch immer gelähmt in Piratenpanik
Die deutschen Buchverlage und ihre Verbandsvorsteher sehen vor allem Probleme und Piraten, wenn es um den anrollenden Markt digitaler Bücher geht. Dahinter verblassen offenbar die Chancen so sehr, das sie ungenutzt bleiben. Wer nichts macht, macht den entscheidenden Fehler, zu spät dran zu sein.
Mit Thalia scharrt jedoch die führende deutsche Buchladenkette in den Startlöchern, die zur Douglas Holding gehört und über annähernd 300 Buchläden in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügt. Bereichsvorstand Michael Busch gab per Interview den Warnschuss ab:
„Wir sind und bleiben in erster Linie Buchhändler und keine Verleger. Jedoch denken wir im Bereich digitaler Bücher darüber nach, neben Verlagskooperationen auch auf Eigenproduktion zu setzen, um das Angebot an digitalen Buchinhalten für unsere Kunden zu erhöhen; die Entwicklung auf Verlagsseite ist noch deutlich zu langsam.“
Es war nett, euch gekannt zu haben, deutsche Buchverleger.
toi toi toi