Displayport mal vier
Von Bernd Kling am 28. November 2008
Alles auf einer Grafikkarte: ELSA Nvidia Quadro NVS 450. Passiv gekühlt, ohne laute Lüfter. Wofür soll das denn gut sein?
In jedem Fall nicht für den extremen Gamer, der Farcry 2 mit noch mehr FPS spielen möchte. Die Karte ist vielmehr für professionelle Zwecke gedacht oder eben für Leute, die mehr als einen hochauflösenden Bildschirm gleichzeitig brauchen. Die beiden GPUs auf der Platine erlauben per Displayport den Anschluss von bis zu vier Displays mit einer maximalen Auflösung von jeweils 2560 x 1600 Pixeln, wie sie bei 30-Zoll-Monitoren üblich ist. DVI geht ebenfalls über die mitgelieferten DVI-Adapter, mit einer höchstmöglichen Auflösung von 1920 x 1200.
Die GPUs sind mit 480 MHz getaktet, verfügen über insgesamt 16 Stream-Prozessoren, 512 MB GDDR3-RAM (1400 MHz) und ein 64-Bit-Speicherinterface. Die Quadro NVS 450 unterstützt PCI-Express x16 (2.0), DirectX 10, OpenGL 2.1, PureVideo HD sowie CUDA. Sie erfüllt die RoHS-Richtlinie der EU und darf sich mit dem Energy-Star-Label schmücken dank ihres maximalen Verbrauchs von 35 Watt.
Abhängig von den Anwendungen soll es auch möglich sein, über diese Karte bis zu vier Monitore zu einer einzigen großen Displayfläche zu verbinden. Die ELSA-Karte unterstützt explizit Windows XP / Vista (in 32-Bit- sowie 64-Bit-Versionen); für Nvidias Quadro-Karten sind jedoch teilweise auch Linux-Treiber verfügar. Zum Preis wurde noch nichts bekannt, und ein Schnäppchenpreis ist natürlich nicht zu erwarten. Lohnen könnte sich der Kauf, wenn damit der Einsatz mehrerer Karten mit einem sehr viel höheren Gesamtverbrauch zu vermeiden ist.
(bk)