DSi-Entwickler: Handhelds, die Nintendo nicht bauen wollte

Von am 27. März 2009  

gameboy-touchZwei Game-Boy-Ableger waren ihre Zeit voraus und wurden nie gebaut. Masato Kuwahara, für die Entwicklung des Nintendo DSi verantwortlich, enthüllte sie erstmals bei der Game Developers Conference (GDC09).

Der erste Gaming-Handheld, den es nie geben sollte, wurde 1995/96 als möglicher Nachfolger des Game Boy Color entwickelt, basierend auf einem 32-bit-ARM-RISC-Prozessor. Vermutlich handelte es sich dabei um Nintendos mythenumwobenes „Atlantis“-Projekt. Eingestellt wurde die Entwicklung offenbar aufgrund unzureichender Grafik-Performance.

Beim zweiten eingestellten Entwicklungsprojekt handelte es sich im Prinzip um einen Game Boy Advance SP, der schon 1998 mit einem Touchscreen versehen wurde. Dabei waren die technischen Innereien die eines Game Boy Color. Kuwahara zufolge war Nintendos Management nicht eben begeistert, als das Wunderding präsentiert wurde. Das Gerät verfügte über keine Hintergrundbeleuchtung, daher ließ der darübergelegte Touchscreen die Darstellung noch dunkler erscheinen. Und aus für das Projekt.

Doch Nintendos Spieleentwickler Shigeru Miyamoto habe das Konzept beeindruckt, und ganz umsonst sei diese Entwicklung schließlich nicht gewesen. Sein damaliger Flop, tröstet sich Kuwahara, beeinflusste vielmehr die spätere Entwicklung des Nintendo DS.

(ak)

Screenshot: Joystiq

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