Elektroauto Nissan Leaf ausverkauft für 2010

Von am 2. Juni 2010 3 Kommentare 

Während deutsche Hersteller über die Elektromobilität der Zukunft reden

Die ersten Serienfahrzeuge rollen zum Ende des Jahres, aber schon sechs Monate früher sind die Auftragsbücher gefüllt. Aus USA und Japan trafen bereits die Bestellungen ein für die ersten 19.000 Fahrzeuge, die noch in diesem Jahr in den Verkauf kommen.

Nissan-Chef Carlos Ghosn konnte mit dem möglichen Verzicht auf weitere Reservierungen kokettieren und gab sich rundum zufrieden: „Die Vorbestellungen bestätigen uns in dem, was wir unternommen haben. Je weiter wir damit vorankommen, desto besser fühlen wir uns dabei.“

2013 plant Nissan bereits den weltweiten Verkauf von mindestens 500.000 Elektrofahrzeugen. Die ersten Leaf-Modelle kommen aus Japan, ab 2012 sollen sie zusätzlich in einem Werk im US-Staat Tennessee vom Band laufen, in dem Nissan außerdem die eigene Herstellung von Batterien plant.

Trotz der zunächst begrenzten Reichweite von rund 160 km setzt Ghosn weiterhin auf das echte Elektrofahrzeug und nicht wie General Motors mit Chevy Volt / Opel Ampera auf einen Range-Extender mit zusätzlichem Verbrennungsmotor: „Wir wollten ein Fahrzeug mit null Emissionen. Ich möchte kein Benzin im Fahrzeug, Punkt.“

13.000 Vorbestellungen kamen aus den USA, 6.000 aus Japan. Nissan konzentriert den Verkauf zunächst auf Regionen wie Kalifornien, die bereits über eine Infrastruktur mit Ladestationen verfügen. Die Markteinführung in Europa erfolgt ebenfalls ab Ende 2010, aber zuerst in Ländern mit staatlicher Förderung für Elektroautos – einen Termin für den Marktstart in Deutschland gibt es daher noch nicht.

Abbildung: Nissan

Zum Thema bei TecZilla:

Nissan Leaf: Elektroauto mit IT

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Kommentare

3 Stellungnahmen zu “Elektroauto Nissan Leaf ausverkauft für 2010”
  1. Hamburger sagt:

    Die Deutschen Hersteller fahren hinterher – 2013 kommen die ersten bezahlbaren Hybride auf den Deutschen Markt. Sicher wird auch erst dann ein Zuschuss beschlossen. Da fragt ich mch als Wähler, welche Interesssen des Volkes hier vertreten werden. Ich sehe nur die Interessen der Deutschen Autobauer auf der Bank in Berlin. Wie lange kann Deutschland sich noch den innovationen verschließen? Mit der Schnullerveranstaltung zur Elektromobilität soll doch nur beruhigt werden. Ich freue mich für Nissan und die anderen E-Car Produzenten. zeigt dies doch, das ein Markt vorhanden ist und bedient werden will. Die Entwicklung der Batterien und der Ladestationen kommen schneller als die Protokolle der Ausschussitzungen geschrieben sind. Meine Forderung an die Politik – Förderung jetzt. Mein Vorschlag: Einen Preis ausschreiben – hoch dotiert um die effizienteste Batterie zu prämieren. Dann können die Institute zeigen was Sie können.

  2. mertens sagt:

    Während deutsche Hersteller über die Elektromobilität der Zukunft reden… und wie geht der Satz weiter?

    Die Deutschen Hersteller möchten keine Veränderungen vornehmen, weil Elektro-Autos neues Wissen und neue Produktionsumstellungen erfordern. Sie müssten wieder zum Anfang zurück. Zum Glück haben wir aber in Europa, Asien und USA Unternehmen und Unternehmer, die die Elektromobilität der Zukunft als Chance erkennen und für den Kunden E- Autos liefern. Hinweis: und 1000 Km Reichweite ohne nachladen der Batterien, als Rekord in Japan heute erreicht, ist mehr als ein Auto mit einer Benzinfüllung erreicht.

  3. Anonymous sagt:

    Deutschland–schlafe weiter…..