Elektroauto: Preise in Bewegung

Von am 21. Juni 2010  

Mitsubishi senkt die Preise für i-Miev, um mit Nissan Leaf mitzuhalten – und die ersten Käufer von Chevy Volt erhalten Ladestationen als Zugabe

Manche hoffen schon auf Preiskriege um das Elektroauto, andere sehen es als fällige Anpassung. Mitsubishi senkt drastisch den Preis seines i-Miev, der bei seiner Einführung im Juli 2009 für 4,59 Millionen Yen an den Start ging (40.800 Euro). In diesem Frühjahr ging es abwärts auf 3,98 Millionen Yen (35.400 Euro), im Geschäftsjahr 2012 soll der Preis sogar auf 2 Millionen Yen (17.800 Euro fallen). Die Massenproduktion von Lithium-Ionen-Batterien lässt erheblich gesenkte Preise erwarten, wie der Wirtschaftsdienst Nikkei erklärt.

Mitsubishi reagiert damit vermutlich auch auf die Markteinführung von Nissan Leaf, dessen Produktion für 2010 bereits ausverkauft ist. Zum anderen führt General Motors im November seinen Range-Extender Chevrolet Volt ein – später auch als Opel Ampera zu erwarten -, der Verbrennungsmotor und Elektroantrieb kombiniert. Für Volt gibt es noch immer keinen offiziellen Preis, aber GM-CEO Whitacre deutete zumindest an, er könnte eher bei 30.000 als 40.000 US-Dollar liegen – eine Steuergutschrift der US-Regierung bereits eingerechnet.

Ebenfalls aus Steuermitteln kommt ein Extra für die ersten 4.400 Käufer eines Chevrolet Volt. Sie bekommen eine Ladestation in ihrer Garage installiert, die für schnelleres Laden sorgt mit 240 statt der in US-Haushalten üblichen 120 Volt. Laut GM verringert sich damit die Ladezeit von 10 auf 4 Stunden.

Als Gegenleistung für die kostenlos überlassenen Ladestationen bedingt sich die Energiebehörde aus, das Verbrauchsverhalten auszuwerten. Die Daten sollen Aufschluss geben über typische Gewohnheiten, wie sie sich aus der Nutzung von Elektrofahrzeugen ergeben, um eine besser geplante elektrische Infrastruktur zu ermöglichen.

Abbildung: GM (Chevrolet Volt)

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