Facebook weiß, mit wem du nächste Woche gehst
Von Bernd Kling am 21. Mai 2010 2 Kommentare
Ein Buch enthüllt, wie sehr sich Mark Zuckerberg für die Beziehungskisten seiner Nutzer interessiert – und warum gibt der Facebook-Gründer so wenig von seiner eigenen Privatsphäre preis?
Facebook-Insider erzählen sich Geschichten dieser Art schon länger über Mark Zuckerberg. Über den Nerd, der als Student der Harvard University ein Social Network namens Facebook entwickeln musste, um auch mal eine Chance zu haben. In seinem demnächst erscheinenden Buch „The Facebook Effect“ beschreibt Fotrune-Kolumnist David Kirkpatrick, wie Mark Zuckerberg mit Beziehungsmustern spielte:
„Während die Entwickler des Dienstes mehr und mehr Werkzeuge entwickelten, die solche Einsichten vermitteln konnten, amüsierte sich Zuckerberg manchmal mit der Durchführung von Experimenten. Er kam beispielsweise zum Schluss, dass er mit der Analyse von Freund-Beziehungen und Kommunikationsmustern mit etwa 33-prozentiger Genauigkeit bestimmen konnte, mit wem ein Nutzer in der folgenden Woche eine Beziehung eingehen würde. Um das ableiten zu können, untersuchte er verschiedene Indikatoren wie etwa, wer sich welche Profile ansah, mit wem seine Freunde befreundet waren und wer seit kurzem Single war.“
Die Informationen haben sich inzwischen vielfach multipliziert. Das Netzwerk umfasst 400 Millionen Teilnehmer, die Facebook gezielt zur öffentlichen Preisgabe ihrer eigenen Privatsphäre drängt. Einer aber hält sich auffallend bedeckt, was seine eigene Privatsphäre angeht.
Er heißt Mark Zuckerberg und benutzt sein eigenes Social Network so wenig wie möglich, obwohl er als CEO von Facebook das Ende der Privatsphäre verkündet. Das Magazin Inc. vergleicht ihn mit einem Pepsi-CEO, der sein eigenes Pepsi nicht trinkt, oder einem Nike-Chef, der bis zum Umfallen in Reeboks unterwegs ist.
Abbildung: Brian Solis / CC (Facebook-CEO Mark Zuckerberg)
Tja, Facebook wurde für den Mainstream entwickelt und nicht für Eliten, die selbstverständlich sehr behutsam mit der Preisgabe persönlicher Daten umgehen.
So ist es Futter für die Affen 😉 und 400 Millionen Affen ist noch lang nicht genug 😀
Die Cracks wissen schon ganz genau wie und wo sie ihre daten ablegen.
Das übel bei der sache es wird immer schwerer sich bedeckt zu halten.