Google-Netbooks gehen ins Rennen mit „Mario“ und „Andretti“
Von Bernd Kling am 26. November 2010

Geschwindigkeit ist alles
Mit mindestens zwei Hardwareplattformen sind Netbooks mit Chrome OS im internen Test bei Google. Die Codenamen verweisen auf eine Rennfahrer-Legende: Mario Andretti, der Siege bei Autorennen von Formel 1 bis zu Indy Car in den USA einfuhr. Die Version des Betriebssystems, mit der Googles Mitarbeiter derzeit beschäftigt sind, läuft außerdem unter „Indy“.
Diese Hinweise tauchen seit Mitte Oktober zunehmend häufig in Bug-Reports bei Chromium.org auf. Autorennen und Andretti, der „schnellster Fahrer des Planeten“ genannt wurde – sie gelten offensichtlich dem ersten Entwicklungsziel von Chrome OS: Sekundenschnelles Booten und hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
„Die meisten Unternehmen können Windows durch Chrome OS ersetzen“
„Schnell, einfach und sicher“ war die Vorgabe für Chrome OS bei der ersten offiziellen Präsentation im November 2009. Das Vertrauen in das neue Betriebssystem scheint mit der nahen Veröffentlichung noch einmal deutlich zugenommen zu haben. Eben erst erklärte der als vice president of engineering für Chrome verantwortliche Linus Upson, 60 (sechzig) Prozent der Unternehmen könnten ihre Windows-Rechner aus dem Stand durch Geräte mit Chrome OS ersetzen. Nebenbei ließ er Systemadministratoren wissen, dass sie schon bald nicht mehr gebraucht werden, da alles automatisch und über das Web aktualisiert wird.
Hebt Google völlig ab im Rausch der Geschwindigkeit?
Screenshot: Chromium / Techcrunch