Google spielt Games gegen Facebook

Von am 28. Juli 2010  

Mit Social Games zum Social Network

Google spricht jetzt öfter mit den Anbietern beliebter Online-Games. Nicht nur so, sondern mit der Absicht, breitere Social-Network-Dienste zu entwickeln, die ernsthaft mit Facebook konkurrieren können. So kam es beim Wall Street Journal an von den „Leuten, die mit der Angelegenheit vertraut sind“. Das ist plausibel, weil sich Social Games wie FarmVille und Mafia Wars größter Beliebtheit bei Facebook, MySpace und Yahoo erfreuen.

Wie Facebook soll es aber auch wieder nicht aussehen. Google-Chef Eric Schmidt wollte die Entwicklung von Google-Diensten mit Social Games nicht bestätigen, erklärte aber auf die konkrete Nachfrage, ob Googles Dienst Facebook ähneln könnte: „Die Welt braucht keine Kopie der gleichen Geschichte.“

Zu den angesprochenen Spieleentwicklern gehören angeblich Playdom (eben von Disney für 563 Millionen US-Dollar übernommen), Playfish (das zu Electronic Arts gehört) sowie das Zynga Game Network (in dem Google offenbar schon selbst mit einem erheblichen Betrag investiert ist). Keine Informationen gibt es bislang, wann Googles Gaming-Offensive startet. Die Planung sei noch nicht abgeschlossen, heißt es von den „Personen, die über die Angelegenheit informiert wurden“. Es laufe jedoch als Teil einer breiteren Social-Networking-Offensive an, die in der Unternehmenszentrale in Mountain View vorbereitet wird.

Bereits im Mai wurden von Google ausgeschriebene Führungspositionen für Gaming und Social Services bekannt. Als Voraussetzung genannt wurden „Erfahrungen im Aufbau eines Online-Gaming-Business“ respektive Fähigkeiten, um innovative Social Services zu entwickeln.

Abbildung: Ben+Sam / CC (Farmville)

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