Honda HP 450: Panzer zu Schubkarren

Von am 11. Dezember 2008  

Das ist doch mal ein Fahrzeug, das nicht jeder hat. Ein Vertreter der Gerätegattung Raupentransporter, geeignet auch für die Wüstendurchquerung.

Dachte sich jedenfalls der 63-jährige australische Naturbursche Frank Wheeler (ehrgeizig motiviert von seinem Namen?). Er durchquerte im Alleingang die Simpson Desert, brachte 300 km Wüstenlandschaft hinter sich, nur geholfen durch Hondas Allzwecktransporter.

Er rüstete ihn mit Sonnenkollektor und Beleuchtung auf, belud ihn mit 80 Liter Treibstoff, 80 Liter Wasser, reichlich Nahrung, Sicherheitsausrüstung mit Kompass, GPS, Satellitentelefon. Und kam nach 14 Tagen lebendig am anderen Ende der Wüste an. Die luftgekühlte Viertaktmaschine mit 5 PS sorgte dabei für die satte Reisegeschwindigkeit von maximal 3,5 Stundenkilometern.

Ursprünglich hatte der Abenteurer auf Kamele setzen wollen. Fand er dann aber zu teuer, und das Kettenraupenmonster gefiel ihm besser: „Als ich einen Allzwecktransporter HP 450 sah, wusste ich gleich, das ist eine bessere Alternative, weil er 450 kg befördern kann.“

Gedacht ist die 157 cm lange Raupe weniger für Wüstendurchquerungen, sondern zum Bewegen von Ziegeln, Balken, Sand, Schutt und dergleichen. Das Schaltgetriebe verfügt über einen Rückwärts- und zwei Vorwärtsgänge. HP 450 mit kippbarer Ladebrücke bringt auch bei zentnerschwerer Last eine Steigfähigkeit von 15 Grad. Der Allzwecktransporter ist zu haben beim Landmaschinenhändler (PDF) um die Ecke für rund 4000 Euro.

(rl)

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