iBaby-Boom: Eltern taufen ihre Kinder Apple, Mac und Siri

Von am 2. Dezember 2012  

Fanboys und Fangirls

Bislang fielen vorwiegend Promis durch die Neigung auf, ihre Kinder mit launenhaften Namen in die Welt zu schicken. So ließen es sich Gwyneth Paltrow und Chris Martin gefallen, ihre Tochter auf den Namen Apple zu taufen.

Nach den „heißesten Babynamen-Trends 2012“ in den USA, ermittelt von babycenter.com, handelt es sich bereits um virale Namensgebung, mit der auch weniger prominente Eltern zunehmend ihre besondere Vorliebe für Produkte eines Unternehmens in Cupertino kundtun. Der noch immer ungewöhnliche Mädchenname Apple legte demnach um 15 Prozent zu und sprang um 585 Plätze nach vorn. Jungs wurden um 12 Prozent häufiger zum Vornamen Mac verurteilt. Obwohl nicht immer Bescheid wissend, tat es Apples „intelligenter Sprachassistent“ namens Siri Eltern ebenfalls an – Siri als Mädchennamen kam um fünf Prozent nach vorne.

Namen können auch eine Vorverurteilung für Kinder bedeuten. Das zeigte beispielsweise eine Studie, die klare Vorurteile von Lehrern gegen Kinder mit Namen wie Kevin, Chantal und Justin belegte. Sie galten ihnen als weniger leistungsfähig, manche wurden allein wegen ihres Namens als verhaltensauffällig eingestuft. „Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose“, meinte eine befragte Lehrerin dazu.

Angesichts des iNamen-Trends hat Dean Obeidallah, ein politischer US-Comedian, einen vernünftigen Vorschlag. Wenn Eltern sich das Recht herausnähmen, einen bizarren Namen für ihr Kind zu wählen, dann sollte das Kind im Gegenzug berechtigt sein, seine Eltern namentlich umzutaufen: „Es ist dann nur gerecht, wenn ein Hashtag genanntes Kind Eltern hat, die Angry Birds und YouTube heißen.“

Screenshot: Apple.com

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