iPed, das 100-Dollar-Tablet mit Android
Von Bernd Kling am 31. Mai 2010
Name und Verpackung eines in China angebotenen Tablets spielen überdeutlich auf ein Apple-Produkt an
Der Bericht eines japanischen TV-Senders hebt staunend die äußeren Ähnlichkeiten hervor, obwohl es sich eindeutig um ganz unterschiedliche Tablets handelt. Das iPed kommt zwar in einer schlicht imitierten Schachtel, die von Apple-Fanboys weltweit geschätzte Unboxing-Euphorien erwarten lässt, tatsächlich aber ist ein 7-Zoll-Tablet mit Intel-Chip drin, 128 MB RAM und 16 GB Speicher. Ganz eindeutig versucht es aber, den Verkauf mit etwas iPad-Hype zu beflügeln.
Es wird offenbar tatsächlich als iPed angeboten, während das Handbuch von APad spricht als einem 7-Zoll-Touchscreen-MID, zu nutzen als „Entertainment and Internet Device“. Als Betriebssystem wurde augenscheinlich ein nur mäßig für den Tablet-Einsatz adaptiertes Android OS drübergelegt.
US-Medien konnte neben dem Fast-Geschenkt-Preis von umgerechnet 105 Dollar nicht entgehen, dass das iPed in Shenzhen in Verkauf kommt. In dieser chinesischen 12-Millionen-Stadt befindet sich zufällig auch das größte Werk von Foxconn, aus dem Apple seine iPhones und iPads bezieht. Oder vielleicht gar nicht so zufällig?